Bezirksliga Mitte SG Ehrbachtal Ney verliert Kellerduell daheim gegen Moselkern

Ney. Fußball-Bezirksligist SG Ehrbachtal Ney hat es verpasst, sich mit einem Heimsieg gegen das Tabellenschusslicht Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. Die Gäste von der SG Moselkern/Müden zeigten im Vorderhunsrück großen Kampf und gewannen in Unterzahl mit 1:0. Dank des Dreiers in der Fremde verkürzen die Moselaner den Abstand zu Ehrbachtal auf drei Punkte und haben nun Kontakt zu den Nicht-Abstiegsplätzen.

Schon in der zwölften Minute hätten die Gäste führen können, denn eine Flanke von Florian Hartmann setzte dessen Bruder Dominik an den Pfosten. Schon früh erkannte Ehrbachtals Trainer Stephan Pohlers, dass seine Elf nicht ihren besten Tag erwischt hatte und bemängelte: „Wir sind immer zweiter Sieger, zu harmlos und zu statisch.“ Sein Kapitän Torsten Gillmann motivierte seine Mitspieler: „Wir müssen mehr machen und dagegenhalten.“

Nach ihrer ersten schönen Kombination über vier Stationen hatten dann die Gastgeber kurz vor der Pause eine gute Schussgelegenheit, aber die Vorlage von Vlado Petren schoss Philipp Flaßhaar über das Gehäuse (42.).

Die Gäste zeigten während der kompletten Partie vorbildlichen Einsatz sowie Kampfeswillen, selbst nachdem sie durch das wiederholte Foulspiel von Georg Vallendar mit nur zehn Akteuren weiterspielen mussten (69.). So kamen die Moselaner weiter vor das Gehäuse der Einheimischen und ein Freistoß in Nähe der Seitenlinie bot ihnen zwölf Minuten vor dem Ende eine weitere Gelegenheit: Erneut passte Florian auf Dominik Hartmann, der Richtung Tor köpfte. Doch anstatt zu klären, bugsierte Ehrbachtals Petren den Ball unglücklich und unhaltbar zur Gästeführung ins eigene Netz. Nach dem 0:1 drängten die Ehrbachtaler dann auf den Ausgleich, wobei Marcel Graeff freistehend aus fünf Metern zu harmlos sowie ungenau abschloss (85.) und anschließend Gästekeeper Julien Ndolumingu in der Nachspielzeit mit einer Glanzparade den Sieg der Moselaner festhielt.

SGE-Coach Pohlers war mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden: „Das war heute Abstiegskampf pur und eigentlich hatte keiner den Sieg verdient. Insgesamt haben wir zu wenig gemacht, übernervös reagiert und vor allem von den erfahrenen Spieler hatte ich mehr erwartet.“

Dagegen strahlte Moselkerns Trainer Frank Hartmann: „Dieser Sieg ist auf Grund unseres kämpferischen Einsatzes verdient. Es gibt heute nur wenig zu kritisieren, das war eine prima Sache – und wir sind endlich einmal für unsere Mühe belohnt worden.“

Ehrbachtal: Wigard – Kusber, Flaßhaar (86. N. Mayer), P. Graeff, Jansen, Gillmann, Weber, M. Graeff, Petren, Özberk, Hoffmann (73. D. Mayer).

Moselkern: Ndolumingu – Stein, Möntenich, Schnorpfeil, D. Hartmann (90. Schlüter), Steffens (66. Franzen), F. Hartmann, Brixius, Oberhausen, Lebering, Vallendar.

Schiedsrichter: Jörg Langenhuysen (Niederwerth).

Zuschauer: 130.

Tore: 0:1 Petren (77./Eigentor).

Besonderheit: Gelb-Rot für Vallendar (69.).

Beste Spieler: Gillmann – Schnorpfeil, Ndolumingu.

Nächste Aufgabe für Ehrbachtal: am Sonntag (14.30 Uhr) in Immendorf.

Quelle: Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Montag, 22. November 2010, Seite 26

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