B Nord Binningen holt mit „Aushilfstrainer“ Jörg Bach ein 4:4 an der Mosel – Müllenbach revanchiert sich – Kellerduell in Uhler abgesagt

Simmern/Cochem. Nur fünf Partien haben am Wochenende auf dem Programm der Fußball-Kreisliga B Nord gestanden. Die Partie zwischen Mastershausen und Kastellaun wurde im Vorfeld verlegt, in Uhler musste wegen der Platzverhältnisse das Kellerduell gegen Auderath abgesagt werden. An der Spitze bleibt Müllenbach souverän vorne, Hambuch blieb als einziger Verfolger siegreich. Ellenz-Poltersdorf verspielte erneut eine deutliche Führung. Der Blick auf den 15. Spieltag:

SSV Ellenz-Poltersdorf – SV Binningen 4:4 (3:1). Nachdem der SSV vergangene Woche in Kastellaun eine 2:0-Führung verspielte, reichte gegen Aufsteiger Binningen selbst eine 4:1-Führung nicht zum Dreier. „Das ist mal wieder ärgerlich, einen Drei-Tore-Vorsprung zu verspielen“, war SSV-Übungsleiter Mario Oster einmal mehr sauer. Das dürfte auch SSV-Routinier Daniel Vanzetta sein: Er schoss alle vier Ellenzer Tore, zum Sieg reichte es dennoch nicht. Auf der anderen Seite war der Binninger „Aushilfstrainer“ Jörg Bach (coacht eigentlich Rheinlandligist Bullay) zufrieden: „Die Mannschaft hat jetzt gezeigt, dass sie auch gegen einen starken Gegner einen Punkt mitnehmen kann.“ Bach vertrat SVB-Trainer Ralf Oster.

Tore: 1:0 Vanzetta (Foulelfmeter/9.), 1:1 Schümmer (14.), 2:1 Vanzetta (25.), 3:1 Vanzetta (37.), 4:1 Vanzetta (52.), 4:2 Schümmer (68.), 4:3 Röhrig (82.), 4:4 Mono (90.).

Besonderheit: Gelb-Rot für Kausch (Ellenz, 85.).

TuS Treis-Karden – SG Lutzerath 3:1 (1:0). Aufsteiger Treis-Karden behält auch im zweiten Duell gegen Absteiger Lutzerath die Oberhand. Die erste Hälfte gehörte klar den Gastgebern: „Das war eine katastrophale erste Halbzeit, wir haben alles vermissen lassen, was zum Fußball gehört“, fehlte SG-Coach Holger Esper die nötige Einstellung. In Überzahl taten sich die Treis-Kardener in der zweiten Halbzeit schwerer, gewannen aber am Ende verdient. „Der Sieg war aber nie gefährdet“, sagte TuS-Spielertrainer Kai Thönnes.

Tore: 1:0 Liedel (26.), 2:0 Bleser (70.), 2:1 Schommers (73.), 3:1 Fischer (79.).

Besonderheit: Rote Karte für U. Laux (Lutzerath) wegen grobem Foulspiels (29.).

SG Müllenbach/Laubach – SG Bremm II 6:1 (1:0). „Das war ein schweres Spiel, Bremm hat stark gekämpft und uns das Leben schwer gemacht“, war Müllenbachs Trainer Lothar Schenk erleichtert nach der geglückten Revanche für die 0:1-Niederlage im Hinspiel. Gegen Ende waren die Gastgeber dann in Torlaune. „Ich kann keinem einen Vorwurf machen, wir haben alle gekämpft. Die Niederlage ist etwas zu hoch ausgefallen“, resümierte Bremms Coach Hendrik Weinbach.

Tore: 1:0 Stein (12.), 2:0, 3:0 Schlichter (48., 65.), 3:1 Thelen (70.), 4:1 S. Göbel (74.), 5:1 Schlichter (82.), 6:1 Williams (86.).

SG Weiler-Gevenich/Faid – SG Vorderhunsrück 0:1 (0:1). Der „B-Nord-Klassiker“ endete wieder einmal mit einem Auswärtssieg, auch wenn Gästecoach Rainer Ritter zugeben musste, dass dieser glücklich zustande kam: „In der zweiten Halbzeit war es ein Spiel nur auf unser Tor.“ Die Szene zum Handelfmeter war strittig: Der Weiler-Gevenicher Abwehrspieler berührte zwar den Ball mit der Hand, ob Absicht vorlag oder nicht, blieb umstritten. Grund zum Ärger gab es auch zehn Minuten vor Ende, als ein indirekter Freistoßtreffer der Gastgeber abgepfiffen wurde.

Tor: 0:1 Reiz (Handelfmeter, 17.).

SG Hambuch/Kaifenheim/Brohl – SG Buch/Bell 3:0 (1:0). Klare Sache für die SG Hambuch, die damit erster Verfolger von Tabellenführer Müllenbach bleibt. Der gesperrte Trainer Michael Pillig sah eine schwache Leistung von seiner Mannschaft: „Wir waren unkonzentriert und teilweise überheblich. Der Sieg war aber nie gefährdet.“ Gästetrainer Mario Knebel war bedient: „So kann es nicht weitergehen, wir haben in 90 Minuten nicht einmal aufs Tor geschossen. Hambuch war mit zehn Mann stärker als wir.“

Tore: 1:0 Kochems (35.), 2:0 Fuhrmann (68.), 3:0 Kochems (81.).

Besonderheit: Rot für Adams wegen Linienrichterbeleidigung (Hambuch, 50.).Peter Stoffels

Quelle: Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Montag, 15. November 2010, Seite 28

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