Fußball-Bezirksliga: Emmelshausen spielt heute gegen den Lokalrivalen Ehrbachtal – Gäste weiter ohne Spielmacher Petren

Heute Abend weiht der TSV Emmelshausen seine neue Heimspielstätte ein – aus dem alten Hartplatz an der B 327 ist ein piekfeiner Kunstrasen geworden. Der erste Gast ist kein Geringerer als Lokalrivale SG Ehrbachtal Ney.

Emmelshausen. Da werden viele Fußballfans heute Abend staunen, wenn sie das Gelände des Bezirksligisten TSV Emmelshausen betreten, um das Derby gegen die SG Ehrbachtal Ney (19.30 Uhr) zu sehen. Aus dem tristen Hartplatz ist ein Kunstrasen der modernsten Art geworden – und auch rundherum hat der TSV geklotzt statt gekleckert.

Peter Ritter ist schwer beeindruckt von seinem neuen, alten Arbeitsplatz. Emmelshausens Trainer schwärmt vom „schönen Gelände, hier wird eine gute Atmosphäre herrschen, das wird alles unserem Spiel zugute kommen“. Und: Im Winter sollte der TSV endlich auf dem eigenen Platz trainieren können. Das war in den Vorjahren auf dem Hartplatz kaum möglich. Ritter: „Das ist eine Fläche, die uns weitestgehend unabhängig von der Witterung macht.“


Cagdas Karabalci (rechts) hat bisher Emmelshausens Coach Peter Ritter überzeugt. Der Ex-Bopparder läuft auch heute im Derby gegen Ehrbachtal auf Rechtsaußen auf. M Foto: Verena Schmidt

Cagdas Karabalci (rechts) hat bisher Emmelshausens Coach Peter Ritter überzeugt. Der Ex-Bopparder läuft auch heute im Derby gegen Ehrbachtal auf Rechtsaußen auf. M Foto: Verena Schmidt

Es ist auch eine Fläche, die Gast Ehrbachtal schon kennt. Am vergangenen Donnerstag durfte die SGE auf dem Kunstrasen trainieren. Eine nette Geste des TSV, weil Ehrbachtal das Heimrecht getauscht hat, damit Emmelshausen gegen einen attraktiven Gegner den Kunstrasen einweihen kann. „Wir haben eigentlich nicht viel davon, spielen jetzt im Dezember das Rückspiel bei uns“, sagt Ehrbachtals Coach und Ex-TSV-Ikone Stephan Pohlers, der nicht unerwähnt lassen möchte, dass mit dem 0:3 bei Rot-Weiß Koblenz für seine Elf heute in Emmelshausen und dann am Sonntag in Liebshausen insgesamt drei Auswärtsspiele in einer Woche anstehen. Ein Albtraum-Start droht Aufsteiger Ehrbachtal, für Pohlers wäre es die Quittung für die schlechte Vorbereitung. Der Coach gibt sich aber kämpferisch: „Wenn ich Bammel vor dem TSV hätte, wäre ich fehl am Platz. Spielerisch können wir mit Emmelshausen nicht mithalten, dafür haben wir andere Stärken.“ Pohlers will seine Elf leidenschaftlich kämpfen sehen – so wie beim Pokaltriumph vor zehn Monaten, als Ehrbachtal zur Pause mit 0:2 gegen den TSV zurücklag und dann noch mit 3:2 gewann.

„Das sitzt bei uns noch im Hinterkopf“, hat Ritter die Pokalblamage nicht vergessen. Auch wenn sein bisher makelloser TSV haushoher Favorit ist, unter Zugzwang sieht Ritter heute nur Ehrbachtal: „Sie stehen schwer unter Druck nach zwei Niederlagen, werden um jeden Meter kämpfen. Spielerisch wird das schwer zu lösen sein, wir müssen Gas geben und die Ehrbachtaler Zweikampfhärte erwidern.“

Ritter lässt dabei die gleiche Formation auflaufen wie beim 3:1 gegen Eich, neben den Langzeitverletzten fehlt heute Abend nur Maikel David aus beruflichen Gründen. Ehrbachtal muss weiter Torwart Pascal Meurer und Spielmacher Vlado Petren ersetzen. Zudem ist der Einsatz von Michael Hoffmann, Stefan Jansen und Christian Bartusel fraglich.(mbo)

Die Stadt Emmelshausen weist daraufhin, dass die Zuschauer am Zentrum am Park (ZaP) parken sollen, da es am Kunstrasenplatz aufgrund von Straßen- und Wegearbeiten noch keine Parkmöglichkeiten gibt.

Quelle: Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Mittwoch, 18. August 2010, Seite 12

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