Fußball-Rheinlandliga Bleibt Karbach auch im 13. Spiel in Serie ohne Niederlage?

Karbach. Das Dutzend ist voll – und das Ende der Fahnenstange erreicht? Der FC Karbach hat zwölf Spiele am Stück in der Fußball-Rheinlandliga nicht verloren, doch am Samstag (14.30 Uhr) gastiert der FCK beim Tabellenführer FSV Salmrohr.

Die famose Karbacher Serie steht im 13. Spiel vor ihrer größten Zerreißprobe. Salmrohr dominiert die Liga nach Belieben, hat die beste Abwehr, den besten Sturm und schon acht Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz. Doch unverwundbar ist der Ex-Zweitligist nicht: Zuletzt gab es innerhalb von drei Tagen zwei Niederlagen – erst im Pokal in Morbach, dann vor sechs Tagen in der Liga an gleicher Stätte. Doch daheim ist Salmrohr eine Macht (nur ein Remis, ein 2:2 gegen Mehring) – und zudem scheint Ex-Profi Dino Toppmöller (unter anderem spielte er für Frankfurt, Manchester City, Offenbach und Aue) wieder topfit zu sein. Eine Zerrung hatte den 30-jährigen Stürmer wochenlang gestoppt, in Morbach lief er wieder auf und erzielte prompt sein zwölftes Saisontor.

„Aktuell kann kein Team Salmrohr das Wasser reichen, aber ob sie Meister werden? Ich weiß es nicht“, sagt Karbachs Trainer Torsten Schmidt: „Es haben schon andere Mannschaften mehr Punkte Vorsprung gehabt – und sind trotzdem nicht aufgestiegen.“ Schmidt kann ein Lied davon singen: Vor acht Jahren verspielte er als Spieler mit dem TuS Argenthal selbst ein Neun-Punkte-Polster.

Doch das ist Geschichte. Eine andere Geschichte ist Karbachs Glückssträhne: Zwölf Spiele ohne Niederlage, fast alle mit dem gleichen Strickmuster. Allein sieben Rückstände holte der FCK auf, fuhr entweder einen Punkt ein oder gewann am Ende noch – wie vor sechs Tagen beim 2:1 gegen Schweich. „Es hört sich komisch an, aber ein Rückstand befreit uns irgendwie“, sagt Schmidt. Seine Begründung: „Dann muss unser Wille noch größer werden, das drückt sich derzeit vor allem in Toren aus.“ Ein weiterer Grund: Bis auf die Langzeitverletzten Mirko Bernd, Philip Krohn und Dave Zimmermann sind alle Karbacher in der Spur. Gegen Schweich kamen beim Stand von 0:1 mit Dave Eberhardt, Tobias Schinnen und Sanel Rahic drei Akteure rein, die das Niveau direkt anhoben. „Das ist unser großes Plus, die Wechsel bringen fast immer etwas“, sagt Schmidt, der auch im Salmtal auf einen Erfolg seiner Elf setzt: „Warum soll unsere Serie reißen?“

Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Freitag, 26. November 2010, Seite 11

Tagged mit:
 

Hinterlasse ein Kommentar




Suchen Sie etwas?

Nutzen Sie doch unsere Suche:

Haben Sie nicht gefunden was Sie suchen? Schreiben Sie uns an oder hinterlassen Sie ein Kommentar!

Sponsoren

Ad
Ad