Sportkreistag Nur zufriedene Gesichter in Alterkülz – 43 Prozent der Rhein-Hunsrücker Mitglied im Sportverein

Alterkülz. Sanfter Druck bewirkt manchmal wahre Wunder. Auch am Sportkreistag in Alterkülz: Der Vorsitzende Walter Desch hatte einige Tage zuvor per E-Mail noch einmal freundlich, aber bestimmt auf den wichtigen Termin hingewiesen und hatte Erfolg. Mehr als 100 Vereinsvertreter hatten sich eingefunden, um zum einen an den Neuwahlen zum Sportkreisvorsitzenden und seinem Vertreter teilzunehmen, und um zum anderen einen kurzweiligen und interessanten Abend zu verbringen.

Die Wahl war übrigens reine Formsache: Sowohl Walter Desch als auch sein Stellvertreter Hans Christmann wurden einstimmig für die kommenden vier Jahre wiedergewählt. Zurecht, wie ein Rückblick auf die Aktivitäten in den vergangenen Jahren verriet. Meist im Hintergrund tätig überzeugte der Sportkreis Rhein-Hunsrück vor allem durch sein soziales Engagement. Zwei Ferienfreizeiten für sozial benachteiligte Kinder – eine in Sohren, eine in Kastellaun – können sicher als Meilenstein bezeichnet werden. Ein buntes Programm, viel Zuwendung und sportliche Erfolge hatten dazu geführt, dass sowohl Kinder als auch Betreuer die Woche mit einer großen Portion Wehmut verlassen hatten. Mitveranstalterin und Sportkreis-Vorstandsmitglied Dagmar Johnen sprach sich zwar für eine Wiederholung der Veranstaltung aus, möchte aber vor allem Vereine und Verbandsgemeinden in die Pflicht nehmen. „Die Maßnahme soll nachhaltig sein und das ist auf diese Weise eher gewährleistet.“

Hilfe bei der Rekrutierung der Jugendlichen bekämen die künftigen Veranstalter auch von der Tafel Rhein-Hunsrück, die auch in der Vergangenheit bei der Suche nach der richtigen Zielgruppe ein guter Partner war. „Durch die Zusammenarbeit mit den Tafeln besteht die Möglichkeit, an Kinder aus armen Familien heranzukommen“, sagt der Vorsitzende Ludwig Geissbauer. Ihm ist es ein Anliegen, dass sozial schwach gestellte Kinder von den Vereinen unterstützt werden. Sei es in Form von kostenlosen Mitgliedschaften oder von Sachspenden. Auch der Sportkreis macht sich dafür stark und hat sich das Thema „soziales Engagement“ auf die Fahne geschrieben.

Doch auch in anderen Bereichen zeigt sich der Sport im Rhein-Hunsrück-Kreis vorbildlich: Insgesamt 43 Prozent der Einwohner sind Mitglied in einem Verein – das ist top in Rheinland-Pfalz. „Vor allem die Anzahl der Frauen steigt stetig“, freute sich Desch. Sina Ternis

Quelle: Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Dienstag, 7. Dezember 2010, Seite 12

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