SG zwischen Niederburg und Biebernheim kommt

rz-rhein_zeitung.jpgFußball Ab nächster Saison machen die beiden Rheinhöhen-Dörfer gemeinsame Sache – Spekulation um Patric Muders – Nichts Neues beim SSV Urbar

Niederburg/Biebernheim. Im Tischtennis machen die Rheinhöhen-Dörfer Niederburg und Biebernheim schon seit Jahren gemeinsame Sache, ab dem 1. Juli wird es auch im Fußball den Zusammenschluss geben: Der SV Niederburg und der SSV Biebernheim werden eine Spielgemeinschaft eingehen.

Momentan spielt der SV Niederburg eigenständig in der Kreisliga A. Der SSV Biebernheim ist noch in einer SG mit dem SSV Urbar. Diese Ehe wird am Saisonende wegen unterschiedlicher Philosophien über die Zukunft bekanntlich geschieden (wir berichteten).

Biebernheims Zukunft wird ab Sommer eng mit Niederburg verknüpft sein. Nach der Verkündung der Trennung von Urbar gab es zeitnah Gespräche zwischen den beiden Vereinen – und auch schnell eine Einigung. „Das harmoniert sehr mit Niederburg“, hat Biebernheims Vorsitzender Achim Pabst in den Gesprächen bemerkt. „Die Schnittmenge mit Biebernheim ist am größten, was das Potenzial der Jugend und der aktuellen Spielstärke betrifft“, begründet Niederburgs Chef Michael Rüdesheim, warum sein SV nach mehr als elf Jahren wieder eine SG eingeht. Zwischen 1992 und 2003 war Niederburg mit Damscheid „zusammen“.

Ab Sommer heißt es dann SG Niederburg/Biebernheim – nach Wunsch der Verantwortlichen mit einer Mannschaft in der A-Klasse und einer in der C-Klasse. „Als Vorsitzender muss ich mit Weitblick agieren“, sagt Rüdesheim: „Unser Anspruch in Niederburg ist es, zwei Mannschaft zu stellen. Alleine können wir das aber bald nicht mehr schaffen. Die Jugend fehlt, deshalb gehen wir die SG mit Biebernheim ein.“

Sieben Spieler plus einige A-Junioren bringt der SSV Biebernheim ein. Dass jetzt schon Spieler den Weg von Biebernheim nach Niederburg (derzeit Tabellenelfter mit fünf Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone) machen, um den SVN im Abstiegskampf zu verstärken, wurde schnell verworfen. „Dem Modell der SG Buch folgen wir nicht“, sagt Rüdesheim. Buch hat sich wie berichtet mit drei Kickern des zukünftigen SG-Partners Mastershausen verstärkt.

Auch über den Trainer haben sich die Verantwortlichen schon Gedanken gemacht. „Unser erster Ansprechpartner ist Andreas Auler“, sagt Rüdesheim. Der aktuelle Niederburger Coach wird dem Vernehmen nach aber in der nächsten Saison bei seinem Heimtatverein Unzenberg/Sargenroth gehandelt. Der derzeitige Urbar/ Biebernheimer Coach Gernot Ruof, den der Biebernheimer Vorstand damals verpflichtet hatte, wird nicht Trainer der neuen SG werden. Ein heißer Kandidat auf den Posten dürfte Patric Muders sein, der vor wenigen Wochen beim Rheinlandligisten Rot-Weiß Koblenz aufhören musste. Muders kommt aus Biebernheim. Weder SSV-Chef Pabst noch sein Niederburger Kollege Rüdesheim wollte diese Spekulation aber kommentieren.

Und was macht der baldige Biebernheimer Ex-Partner SSV Urbar? „Was bei uns passieren wird, dazu kann ich noch nichts sagen. Es ist ja gerade mal ein Monat her, dass wir vom Biebernheimer Ausstieg erfahren haben“, sagt der Vorsitzende Andreas Büttner. „Nach 14 Jahren in einer SG ist das für uns eine völlig neue Situation, mit der wir konfrontiert werden.“

Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Freitag, 7. Februar 2014, Seite 24 (0 Views)

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