Bezirksliga Mitte Gegen Rot-Weiß Koblenz fehlen Smolarek, Liesenfeld und Rauch – Gäste-Coach Michael Maur geht fest von einem Sieg aus

Emmelshausen. Ausgerechnet vor dem Spitzenspiel in der Fußball-Bezirksliga gegen Rot-Weiß Koblenz (So., 15 Uhr) hat sich die Anzahl der Verletzten beim TSV Emmelshausen fast verdoppelt: Tobias Rauch, Philipp Liesenfeld und Torwart Christof Smolarek heißen die jüngsten Patienten, das Trio gesellt sich zu den Langzeitverletzten Reyad David, Christoph Pörsch, Dennis Flosdorff und Thorsten Theiß.

Youngster Rauch fehlte bereits vor sechs Tagen beim 5:1 gegen Sargenroth. Vor einem Jahr erlitt der Rechtsaußen in einem Jugendspiel Brüche im Gesicht, seitdem treten bei Rauch Schwindelanfälle auf, zuletzt immer häufiger. „Er hat vom Arzt vorerst drei Wochen Sportverbot auferlegt bekommen“, sagt TSV-Trainer Peter Ritter, der noch zwei weitere Hiobsbotschaften verdauen musste: Offensivmann Philipp Liesenfeld verletzte sich ohne Fremdeinwirkung auf dem seifigen Geläuf in Oppertshausen (Ritter: „Das Knie ist einfach weggegangen“). Diagnose: Innenbandriss im Knie, sieben Wochen Pause, das Fußballjahr ist für Liesenfeld gelaufen.

Doch nicht nur die Feldspieler machen Ritter Sorgen, auch die Torhüter gehen ihm aus: Nach Christoph Pörsch (nach Brüchen im Gesicht noch nicht wieder im Training) muss jetzt auch Christof Smolarek (Meniskusprobleme) passen. Youngster Lukas Will steht gegen Rot-Weiß zwischen den Pfosten. Für das Feld stehen Yücel Alimci, Ufuk Kurt und die Reuter-Brüder Stefan und Daniel als Alternativen parat.

Rot-Weiß muss derweil wohl nur auf Kapitän Gökan Bigün und Last-Minute-Neuzugang Stephan Roll (kam aus Lahnstein) verzichten. Trainer Michael Maur sagt: „Wir haben zwei Verletzte, das spielt aber keine Rolle, denn wir haben so einen breiten Kader, dass wir das ausgleichen können.“ Vor dem TSV hat er großen Respekt (Maur: „Die stehen kompakt und sind vorne sehr gut besetzt, die Mischung aus Offensive und Defensive stimmt dort“), trotzdem geht er fest von einem Sieg aus. Der Grund: „Weil wir einen Lauf haben, und weil wir alle davon überzeugt sind.“ Aus der Diskussion, ob Rot-Weiß nach den Investitionen vor Saisonbeginn (sechs Rheinlandliga-Spieler wurden verpflichtet) der Topfavorit auf den Titel ist, hält sich Peter Ritter raus. Der Blick auf die Tabelle verrät: Der TSV darf nicht verlieren, sonst klafft „eine Lücke“ zur Konkurrenz, das weiß auch Ritter. Doch an das Szenario verschwendet der Coach keine Gedanken – vielmehr sagt er: „Wenn wir gewinnen, sind wir richtig dran.“mbo

Quelle: Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Samstag, 6. November 2010, Seite 13

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