Zur Sache wird es morgen in Biebertal gehen, wenn die Spvgg (links Daniel Adamus, beim 3:2 gegen Moselkern) auf den Lokalrivalen SG Sargenroth trifft. M Foto: Hardy Beissel

Zur Sache wird es morgen in Biebertal gehen, wenn die Spvgg (links Daniel Adamus, beim 3:2 gegen Moselkern) auf den Lokalrivalen SG Sargenroth trifft. M Foto: Hardy Beissel

Fußball-Bezirksliga: Morgen steigt das Hunsrück-Derby zwischen Biebertal und Sargenroth

Biebern. Während alle anderen Teams in der Fußball-Bezirksliga Mitte bereits heute antreten, steigt das Derby zwischen der Spvgg Biebertal und der SG Sargenroth/Unzenberg erst morgen um 19 Uhr. Und diese Entscheidung hat einen guten Grund: Beide Mannschaften hoffen auf viele Zuschauer. Die beiden Partien in der Vorsaison hatten jeweils über 400 Besucher angelockt. Die bisherige Bezirksliga-Bilanz geht übrigens zu Gunsten der Gäste aus, die zu Hause 1:1-Unentschieden gespielt und in Biebern 1:0 gewonnen hatten.

Die Statistik zeigt aber eben auch, dass es immer eng war zwischen den beiden Lokalrivalen. „Das wird ein Duell auf Augenhöhe“, ist sich Biebertals Coach Elmar Walter sicher. Auch sein Gegenüber Jörg Kunz erwartet „eine enge Kiste“. Dabei scheint seine Mannschaft zumindest im Hinblick auf die potenzielle Aufstellung im Vorteil zu sein, denn Kunz muss lediglich den Ausfall von Christian Klein kompensieren, während Walter weiterhin auf Leistungsträger wie Christian Herrmann, Patrick Scheerer und Christoph Neujahr verzichten muss. Hinzu kommt noch, dass Christian Lautenschläger, Sascha Lang und Gerit Rutz mit großen Fragezeichen behaftet sind – alles potenzielle Defensivakteure.

Und die Defensive ist ja ohnehin das große Sorgenkind der Spvgg: Sieben Gegentore in zwei Spielen sprechen eine deutliche Sprache – und die spricht auch Walter: „Wenn wir uns im Spiel nach hinten nicht verbessern, können wir die Partie nicht gewinnen.“ Zumal ja gerade die Offensive das Sargenrother Steckenpferd ist. Spricht doch eigentlich schon wieder für die Gäste, oder? Kunz: „Ich lasse mich davon keinesfalls blenden.“ Denn wie heißt es doch so schön: Derby und Pokal schreiben ihre eigenen Gesetze. Und gerade beim Aufeinandertreffen der beiden Nachbarorte, die nur vier Kilometer trennen, ist die Brisanz nicht wegzudiskutieren. „Das ist wie in der Bundesliga Dortmund gegen Schalke“, vergleicht Kunz.

Allerdings sieht er das ganze, ähnlich wie sein Gegenüber Walter, eher gelassen. Beide kommen nicht aus der Gegend, beide gehen die Partie eher rational an. „Die Brisanz kommt mehr aus dem Umfeld“, so Kunz. Ohne Zweifel werden allerdings auch beide Mannschaften keinen zusätzlichen Motivationsschub brauchen und bei beiden ist die Zielsetzung klar: „Wir wollen gewinnen“, sagen Kunz und Walter.

Doch zurück zu den Personalien, denn da war eine Sache noch offen. Wer steht gegen Sargenroth im Biebertaler Tor? Hier scheint es, als bleibe Walter dabei, Julian Retzmann die zu Beginn ausgemachten drei Spiele zu geben. „Ich habe diese Festlegung getroffen und davon werde ich nicht abweichen. Ich werde allerdings noch einmal das Gespräch mit Andreas Hammen suchen.“ Der soll danach die Chance bekommen, sich in drei Partien zu beweisen, dann will sich der Coach endgültig auf eine Nummer eins festlegen. Von Retzmann ist er jedenfalls schon einmal sehr angetan: „Er hat bisher sehr ordentlich gehalten.“ (ter)

Quelle: Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Mittwoch, 18. August 2010, Seite 12

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