Bezirksliga Mitte: Schubert im TuS-Tor – Gäste reaktivieren Oldie-Keeper

Rheinböllen. Nun also Bezirksliga Mitte. Für die Fußballer des TuS Rheinböllen beginnt das Abenteuer „überkreislicher Fußball“ mit einem Heimspiel. Am morgigen Sonntag um 14.30 Uhr hat der Aufsteiger um das Trainergespann Ercan Özcep und Andreas Auler die SG Gönnersdorf zu Gast.

Gibt auf dem Platz als Spielertrainer und Libero die Richtung vor: Rheinböllens Ercan Özcep. M Foto: Hardy Beissel

Gibt auf dem Platz als Spielertrainer und Libero die Richtung vor: Rheinböllens Ercan Özcep. M Foto: Hardy Beissel

Özcep und Auler betreten insofern kein Neuland, als dass sie beide für den TuS Argenthal Verbandsliga spielten – Özcep mehr als ein Jahrzehnt. Er wird morgen auflaufen, als klassischer Libero vor dem jungen Torwart Daniel Schubert. Der steht zwischen den Pfosten, weil bei Neu-Keeper Andreas Acht die alte Verletzung Probleme bereitet. „Er fällt noch mindestens vier Wochen aus“, sagt Özcep, der Schubert vertraut: „Er war in der Rückrunde ein Garant für unseren Aufstieg, hat mit den größten Sprung gemacht.“ Um die Manndeckerpositionen streiten sich drei Spieler: Zugang Matthias Barth, Manuel Röse und Malte Gumm. „Da entscheiden wir kurzfristig“, sagt der TuS-Spielertrainer. Im Mittelfeld sind Kapitän Philipp Steigerwald und Alex Kuznecov gesetzt, auch der aus der eigenen A-Jugend gekommene Tim Flesch hat gute Karten – um sie herum ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Und vorne soll Frank Kasper für Tore sorgen. Wer ihm zur Seite steht? Entweder Christopher Rott oder Zugang Oliver Reiner. Wobei ein Startelf-Einsatz für den gerade erst genesenen Reiner wohl noch zu früh kommt. „Die Saison ist brutal lang, wir wollen da eigentlich nichts riskieren“, sagt Özcep. Beim letzten Test gegen B-Ligist SG Biebernheim (3:0) spielte Reiner 60 Minuten lang, machte wie Rott und Christoph Schulz ein Tor. „Vielleicht ist Oli genau der Richtige, wenn das Spiel auf der Kippe steht und er reinkommt“, spekuliert sein Trainer. Doch insgeheim hoffen Özcep und Auler natürlich, dass die Partie nicht auf der Kippe steht, sondern dass der TuS sein erstes Heimspiel früher für sich entscheidet. Denn mit Gönnersdorf kommt eine Hartplatz-Mannschaft auf den alten Rheinböllener Kunstrasen, es gibt schwierigere Gegner zum Auftakt. Zudem muss wegen Personalsorgen SG-Oldie Ralf Heuser, der bereits aufgehört hatte, zwischen die Pfosten. „Ob das ein Vorteil ist, weiß ich nicht. Ist aber auch egal. Wir freuen uns auf das Spiel. Der Countdown läuft“, sagt Özcep. Morgen um halb Drei läuft er ab. (mb)

Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Samstag, 7. August 2010, Seite 11

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