Christian Kleid überragt und trifft zweimal

Kobern-Gondorf. Aus der Vorgabe von Trainer Jörg Kunz, zu null zu spielen, ist zwar nichts geworden, dafür konnte die SG Sargenroth/Unzenberg aber den dritten Sieg in der noch jungen Saison der Fußball-Bezirksliga Mitte einfahren: Die Hunsrück-SG gewann beim Aufsteiger Untermosel Kobern mit 5:3 (3:3) und liegt mit neun Punkten aus vier Begegnungen voll im Soll.

Dabei sah es vor allem in den ersten 45 Minuten nicht nach einem Erfolgserlebnis aus: Die Gastgeber machten auf dem nassen Kunstrasen das Spiel, gaben das Tempo vor und machten Sargenroth das Leben damit schwer. „Sie haben genau das gemacht, was wir eigentlich machen wollten“, monierte Kunz.

Der konnte dann von Glück sagen, dass ihn seine Offensive nicht im Stich gelassen hatte und nach einem Rückstand dreimal ausgleichen konnte: Bereits nach acht Minuten war Untermosel durch Matthias Hein in Führung gegangen, Christian Kleid egalisierte (19.) mit einem satten 30-Meter-Schuss. Dann traf Andreas Meurer für Untermosel (29.), Daniel Georg glich aus. Und nach dem 3:2 (41.) durch Dirk Endres besorgte Patrick Sehn-Henn kurz vor dem Pausenpfiff das 3:3.

„Das war natürlich enorm wichtig“, meinte Kunz. Der war dennoch nicht zufrieden und stellte nach Wiederanpfiff das Mittelfeld nahezu komplett um. „Der Schlüssel war, dass ich Christian Kleid auf die Sechserposition gestellt habe“, so Kunz. „In der zweiten Halbzeit war das ein ganz neues Spiel.“

Im Klartext hieß das: Sargenroth spielte, Untermosel schaute zu. „Ich wusste schon nach zehn Minuten, dass wir die Partie noch gewinnen würden.“ Und Kunz sollte recht behalten: Zunächst verwandelte Kleid einen Strafstoß zum 4:3 (78.), nachdem Georg zu Fall gebracht worden war, dann traf der eingewechselte Christian Klein nach einjähriger Abstinenz zum 5:3-Endstand (90.). „Wir waren vorne einfach besser besetzt als Untermosel hinten“, bilanzierte Kunz – und war zufrieden. Vor allem auch die Spieler aus der zweiten Reihe hatten überzeugt: „Kevin Laasner hat ein super Spiel gemacht“, freute sich Kunz.(ter)

Sargenroth: Kasper – Schneberger, Marcel Klein, M. Dämgen, Mohr (46.. Laasner), Macht, Kleid, Sehn-Henn, Georg, Tittel (88. Reuther), Moldenhauer (79. C. Klein).

Nächste Aufgabe für Sargenroth: am Sonntag (14.30 Uhr) in Rheinböllen.

Quelle: Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Montag, 30. August 2010, Seite 26

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