Fußball-Rheinlandliga: Heute Abend steht bereits viel auf dem Spiel – Torwart Bauer immer noch gesperrt – Linksfuß Schmitz hat es wieder erwischt
Karbach. Wenn Schlusslicht SG Mülheim-Kärlich (null Punkte) heute Abend (19.30 Uhr) auf die Schießbude FC Karbach (zwölf Gegentore) trifft, dann steht bereits viel auf dem Spiel – auch wenn erst die vierte Runde in der Fußball-Rheinlandliga eingeläutet wird.
Nach 270 Minuten hat der FCK immerhin einen Zähler auf der Habenseite verbucht, das anstehende Programm mit Mülheim und den Neulingen Linz und Tarforst lässt den jüngst noch so pessimistischen Trainer Torsten Schmidt hoffnungsvoll in die Zukunft blicken: „Wir werden in den nächsten drei Spielen unsere Punkte holen, da bin ich mir sicher.“
Das 2:2 gegen Mayen und eine gute Trainingswoche machen Schmidt selbstbewusst: „Wir haben gut gearbeitet, ich habe wieder mehr Alternativen. Wir brauchen noch ein Stück, aber es sieht doch schon viel besser aus als vor einer Woche.“ Vor allem die gegen Mayen nur eingewechselten Offensivakteure Tobias Schinnen (traf zum 2:2) und Mike Biller drängen in die Startelf – genau wie Außenverteidiger Andreas Oberreiter.
Letztgenannter wird nach auskurierter Wadenblessur wieder rechts defensiv beginnen, Philip Krohn rückt auf links. Krohn nimmt die Position von Sascha Schmitz ein, der gegen Mayen trotz Oberschenkelproblemen überraschend spielte – und sich prompt erneut verletzte. „Er wird uns bestimmt 14 Tage fehlen“, sagt Schmidt über den Linksfuß.
Im Tor steht weiter Christian Schmitt, weil Florian Bauer für seine Rote Karte (Handspiel außerhalb des Strafraums) beim 2:6 in Burgbrohl doch zwei Spiele gesperrt wurde. „Er war Wiederholungstäter“, begründet Coach Schmidt. Bauer sah im Januar beim Hallenmasters Rot – und deswegen muss er heute in Mülheim aussetzen. „Daran sieht man, wie wertvoll das Hallenmasters ist“, ärgert sich Schmidt.
Mülheim kämpft übrigens mit den gleichen Problemen wie Karbach. Auch die SG muss einige Ausfälle kompensieren. Bitter: Mit Abwehrchef Timo Theisen und Mittelfeld-Routinier Ralf Steffes fehlen dem neuen Coach Marco Wagner zwei Leistungsträger noch mehrere Wochen.(mbo)
Quelle: Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Freitag, 27. August 2010, Seite 12