Am vergangenen Mittwoch empfing die Vesalia bei erneut stattlicher Kulisse den Aufsteiger aus Morshausen, der sich bis dato durchaus achtbar in der neuen Klasse eingefunden hat. Wie von den Verantwortlichen vorab prognostiziert, sollte es eines der bekannten „Schweinespiele“ werden, in dem neben spielerischen Qualitäten auch Geduld und ein wacher Kopf gefragt sein sollten. Oberwesel begann mit der identischen Aufstellung wie gegen Cochem, d.h. man musste erneut auf den verletzungsbedingt fehlenden Philipp Lahnert als auch auf die sich im Urlaub befindlichen Chris Ströter und Gregor Lieber verzichten.

Aufregung schon vor Spielbeginn, da Schiedsrichter Matthias Thiesen aus Ediger Eller auf sich warten ließ und das Spiel erst 20 Minuten später angepfiffen werden konnte. Warum er zu spät kam blieb ungeklärt, es sollte aber nicht der einzige Fauxpas des Moselaner bleiben, der auch in seiner Schiedsrichterfunktion häufig strittige Entscheidungen auf beiden Seiten traf und anscheinend nicht seinen besten Tag erwischte.

Die richtigen Worte vor dem Spiel fand anscheinend Gästespielertrainer Jan Hammes, der eine engagierte und sich geschickt verhaltende Mannschaft auf das Feld schickte. Erwartungsgemäß übernahm die Vesalia das Spielgeschehen in die eigene Hand war aber zu Geduld gezwungen gegen aggressiv verteidigende Gäste, die auch immer wieder über Ihre schnellen Offensivkräfte Nadelstiche zu setzen wussten. Oberwesel verlagerte das Spielgeschehen geduldig und zwang damit die Hunsrücker zu hohem läuferischen Einsatz, um keine Lücken in der Defensive zu offenbaren.

Höhepunkt der 1. Halbzeit sicher dann ein Freistoß von Iljaz Gubetini, der in der 7. Minute einen Freistoß aus rund 25 Metern trocken mit dem Vollspann in die Maschen des etwas unglücklich wirkenden Gästekeeper Sebastian Eichhorn drosch. Die Mentalität der Morshausener stimmte aber und bereits nach 14 Minuten glich Leon Flasshaar aus leicht abseitsverdächtiger Position aus. Die Vesalenabwehr war eine Sekunde nicht wirklich im Bilde.

1:1 zur Pause, es war das erwartet schwierige Ringen um Überlegenheit auch in Tore umzumünzen.

Nach der Pause dann noch mehr Druck der Vesalen. Die Gäste wirkten zunehmend etwas müder und ließen nun mehr Torraumszenen zu. Zunächst scheitertet Iljaz Gubetini nach schöner Flanke von Stefan Fahning mit dem Kopf am Gästetorwart, etwas später rettete erneut der nun bärenstarke Eichhorn  gegen den ebenfalls mehr als auffälligen Oberweseler Akteur Gubetini, der trotz Erkältung einen Sahnetag erwischte. Einen Schuss aus 20 Metern lenkte Torwart Eichhorn um den Torpfosten herum.

Wechsel dann bei der Vesalia, der etwas müde wirkende Clemens wurde gegen Sebastian Mitchard ausgewechselt. Die Führung dann kurze Zeit später, ausgerechnet der ansonsten umsichtige Jan Hammes ließ sich zu einem Fehlpass in der Vorwärtsbewegung hinleiten. Christoph Fahning eroberte sich den Ball und spielte den Ball gestochen scharf auf Gubetini in die offen agierende Gästeabwehr, der kaltschnäuzig den Ball im rechten Toreck unterbrachte.

Oberwesel auch im Anschluss mit viel Spielkontrolle bis die Gäste in den Schlussminuten alles nach vorne warfen und damit gefährliche Standardsituationen erzwangen, die noch zum Ausgleich hätten führen können.

Am Ende herrschte Einigkeit bei Heimelf und Gästen, dass das ein verdienter Erfolg der Vesalen war. „Wären wir auswärts immer so aufgetreten, dann hätten wir sicherlich einige Punkte mehr eingefahren, heute waren wir präsent und engagiert, am Ende hat es dann aber eben doch nicht gereicht um hier etwas mit zu holen“, so Gästetrainer Jan Hammes.

 

Hinterlasse ein Kommentar




Suchen Sie etwas?

Nutzen Sie doch unsere Suche:

Haben Sie nicht gefunden was Sie suchen? Schreiben Sie uns an oder hinterlassen Sie ein Kommentar!

Sponsoren

Ad
Ad