Kreispokal – Die beiden besten A-Klasse-Klubs der vergangenen Monate prallen am Samstag (17 Uhr) im Heidestadion in Urbar aufeinander: Die Kontrahenten sind der Meister TuS Kirchberg und der Tabellendritte SV Oberwesel. Es geht um den Pokal des Fußballkreises Hunsrück/Mosel.

Es gibt nur zwei Vereine, gegen die Kirchberg in dieser Saison nicht gewonnen hat: Die SG Soonwald – und eben der SV Oberwesel. In Kirchberg trennte man sich 1:1, am Rhein gewann der SVO vor dem Winter mit 3:0. Da war bei Kirchberg aber noch nicht Christian Schneider am Ruder. Im Januar übernahm der Trainer das Amt beim TuS und hat seitdem kein Spiel verloren. Der Lohn war der Aufstieg in die Bezirksliga – mit satten neun Zählern Vorsprung auf die Konkurrenz.

Die letzte Kirchberger Niederlage liegt genau ein halbes Jahr zurück: Am 24. November kassierte der TuS ein 1:3 in Niederburg. Oberwesel ist noch länger ungeschlagen: Vor acht Monaten setzte es ein 0:1 beim FC Karbach II. Seit dem 30. September hat der SVO das Feld nicht mehr als Verlierer verlassen müssen.

Heute wird nur einer jubeln können. Egal, wer am Ende den Pokal in den Urbarer Himmel reckt, für Kirchbergs Trainer Schneider ist von einer Sache felsenfest überzeugt: „Im Finale spielt der aktuelle Meister gegen den kommenden Meister. Oberwesel wird uns nächstes Jahr in die Bezirksliga folgen.“ Schneider glaubt an ein Finale auf „Augenhöhe, die Tagesform wird entscheiden. Wir wollen das Double holen. Das gab es in unserem Kreis doch lange nicht mehr“.

Oberwesel sieht sich keinesfalls in der Außenseiterrolle. „Das ist unser Saisonhöhepunkt, wir wollen den Titel holen“, sagt SVO-Abteilungsleiter Lennart Schuck, der aus beruflichen Gründen nur noch sporadisch zum Einsatz kommt und in der nächsten Saison wohl in der Reserve spielen wird. Als Vorteil sieht der langjährige Argenthaler Rheinlandliga-Kicker Schuck die Austragungsstätte des Endspiels an: „Von uns sind es nur vier Kilometer bis nach Urbar. Das ist fast wie ein Heimspiel.“

Zum Personal: Oberwesels Spielertrainer Christoph Braun hat alle Mann an Bord. Kirchberg bangt um den Einsatz von Innenverteidiger Gerit Rutz (Grippe). Ausfallen werden die Offensivspieler Vitali Eichler (Armbruch), Andreas Schiebelbein (Leistenprobleme) und Pascal Endres (Knieverletzung).

Weitere interessante Kirchberger Personalie: Der TuS verkündete gestern, dass André Spengler von der SG Biebertal/Unterkülztal am Donnerstag in Kirchberg unterschrieben hat. Der schnelle Linksfuß Spengler erzielte 18 Tore für Biebertal in der abgelaufenen B-Klasse-Saison und gilt als großes Talent. Spengler spielt in der kommenden Saison nun in der Bezirksliga beim Lokalrivalen – und Pokalsieger Kirchberg?

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Quelle: Rhein-Zeitung Online, Sport, Regionales

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