Kreisliga A Hunsrück/Mosel – Es war der Aufreger am vergangenen Wochenende in der Fußball-Kreisliga A Hunsrück/ Mosel: Trainer Peter Aßmann trat nach dreieinhalb Jahren als Trainer vor dem 1:3 beim SV Niederburg zurück, mit ihm ging sein Co-Trainer Peter Daum (wir berichteten). Kirchberg steht aktuell auf Platz drei der Tabelle, durchaus noch mit Chancen auf den Aufstieg in die Bezirksliga.

„Vorab möchte ich mich bei den Zuschauern und dem Umfeld bedanken“, beginnt Aßmann seine Aufarbeitung der Ereignisse noch recht human. Er war im achten Jahr (zuvor von 2003 bis 2006) für den TuS tätig – und das erfolgreich, wie er betont: „Ich war der erste Trainer, der von der B-Jugend bis zu den Senioren Erfolg hatte in Kirchberg. Ich hatte den Erfolg, das stand jeden Montag in der Zeitung. Der Aufstieg war mein alleiniger Verdienst mit der Mannschaft.“ Nach dem Aufstieg hielt Kirchberg in der vergangenen Saison ungefährdet die Klasse, klopfte zeitweise sogar ganz oben an. In dieser Saison stellte Aßmann das System auf Viererkette um und spielt mit dem TuS neben Sohren und Karbach II um den Aufstieg mit. Doch wie kam es zum Bruch und letztendlich dem Rücktritt von Aßmann? „Ich war im achten Jahr in Kirchberg und kenne die Strukturen sehr gut. Ich habe dem Verein letztes Jahr mitgeteilt, dass es Strömungen gibt, die der Entwicklung des Vereins nicht gut tun. Von Seiten des Vereins ist nichts passiert.“ Doch das war nicht der einzige Grund für den Rücktritt, intern brodelte es wohl schon länger. „Vor zwei Wochen hatten wir eine Sitzung mit Vorstand, Trainern und Mannschaft“, berichtete Aßmann.

Sitzung ohne den Coach

Eine Woche später gab es erneut eine Sitzung – ohne den Trainer. „Das war ganz klar ein Vertrauensbruch von Seiten des Vorstands. Wenn wir Probleme gemeinsam lösen wollen, gucken wir uns dabei in die Augen. Das ist sonst nicht mein Stil und nicht mein Niveau. Oder sie wollten den Trainer loswerden, das kann natürlich auch sein“, mutmaßt Aßmann. Kirchbergs Abteilungsleiter Dieter Domann sagt dazu: „Es liefen einige Sachen im Hintergrund. Im Beisein von Peter hat sich die junge Mannschaft wohl nicht getraut, Probleme anzusprechen. Jedenfalls kam beim ersten Gespräch mit Peter so gut wie gar nichts auf den Tisch. Wir wollten den Unstimmigkeiten auf den Grund gehen und haben eine Sitzung ohne Peter Aßmann gemacht.“ Den sportlichen Erfolg Aßmanns will Domann nicht von der Hand weisen, er betont jedoch: „Der sportliche Erfolg war ganz klar da. Aber: Peter hat hervorragende Fußballer aus der A-Jugend übernommen. Den Aufstieg hätte jeder andere hier auch geschafft und den sportlichen Erfolg gehabt.“

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Quelle: Rhein-Zeitung Online, Sport, Regionales

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