19:30 Uhr, Niederburg, Flutlicht, Derby-Time!!!

In der Kabine sitzen 16 Vesalen mit entschlossenem und kampfbereitem Gesichtsausdruck. Patrick Welches hat seine Truppe optimal für den Auftritt im Klassiker vorbereitet und motiviert durch eine gezielte Ansprache. Natürlich ist allseits bekannt, dass man sich durch einen Sieg auf den zweiten Tabellenplatz verbessern kann und demnach als ärgster Verfolger vom unangefochteten Spitzenreiter aus Unzenberg / Sargenroth zählt.

Aufgrund der Brisanz des Spiels wurde ein Schiedsrichter-Gespann zur Leitung der Partie bestellt. Es kann vorweg gesagt werden, dass die drei Unparteiischen ihre Sache tadellos machten und es von beiden Seiten keinerlei Beanstandungen geben dürfte. Wie es sein sollte, leitete der Referee das Spiel ohne selbst im Mittelpunkt des Geschehens zu stehen. Seine beiden Assistenten an der Linie passten sich dem hohen Niveau an.

Nach Spielbeginn startete die Partie erwartungsgemäß. Niederburg glänzte durch robuste Zweikampfstärke und eine harte Gangart. Die Vesalen versuchten dagegen zu halten und spielerische Mittel zu präsentieren. Dies gelang nur im Ansatz und das Spiel wurde von Kampf und Willen bestimmt.

Nach ca. 10 Minuten setzte sich der flinke Bastian Vogel auf der rechten Außenbahn durch und konnte in seinem Tordrang nur durch ein Foulspiel gestoppt werden. „Flankengott“ Stefan Fahning nahm Maß und zirkelte die Kugel in den Strafraum. Der Ball wurde jedoch von der Niederburger 2-Mann-Mauer abgefälscht und suchte sich seinen Weg ins Gastgeber-Tor. 0:1 für die Vesalia durch Stefan Fahning!

Im Folgenden versuchte Niederburg die Partie besser in den Griff zu bekommen, scheiterte jedoch an den spielerischen Mitteln. Lediglich Standardsituationen sorgen für ein wenig Gefahr vor dem Gästetor. So konnte die einzige Niederburger Chance „erspielt“ werden, in dem die Oberweseler Verteidiger Gregor Lieber und Piedro Putignano die Kugel vertändelten. Hieraus resultierte allerdings lediglich eine weitere Niederburger Ecke ohne Torgefahr.

Erwähnenswerte Situationen in der ersten Halbzeit blieben aus und der Schiedsrichter pfiff zum Pausentee.

Trotz Niederburger Trikotwechsel zeigte die zweite Halbzeit wenig spielerische Glanzpunkte. Oberwesel wusste um das Privileg des erzielten Tores und Niederburg hatte offensichtlich nicht die erforderlichen Mittel um die Vesalen-Abwehr in Gefahr zu bringen. Die Viererkette der Gäste stand bombenfest und jeder Angriff wurde im Keim erstickt. Hervorzuheben ist „Italoblitz“ Pietro Putignano, der seine Sache mit der ungewohnten defensiven Rolle ausgezeichnet machte. Hinzu gesellten sich mit Thomas Clemens, Philipp Lahnert und Lennart Schuck drei Mittelfeldstrategen welche zum konstruktiven Spielaufbau beitrugen. Ein zusammengefasstes Bollwerk, das es jeden Gegner schwer machen dürfte.

Bis zur 65. Minute gab es keine weiteren Höhepunkte zu verzeichnen. Dann kam es zu einem weiteren Freistoß für die Vesalia in halb rechter Position, natürlich ein Fall für den Spezialisten Stefan Fahning. Wieder zielte er genau und traf „Kopfballungeheuer“ Gregor Lieber. Wenige Zentimeter über der Grasnarbe erwischte er den Ball und köpfte unhaltbar ins linke untere Eck. Die Partie war jetzt und hier entschieden, Niederburg hatte nichts mehr entgegen zu setzen.

Gegenteilig boten sich diverse Konterchancen für Oberwesel. Eine nutzte Lennart Schuck, der nach einem Befreiungsschalg von Gregor Lieber alleine vor dem Niederburger Torhüter auftauchte und den Ball gekonnt vorbeispitzelte. Das Endergebnis von 0:3 war perfekt.

Ein weiterer Distanzschuss vom eingewechselten Eros Valzano verpasste das Tor nur knapp. Weiter so Eros, deine Zeit im Oberwesel Trikot wird kommen! Welcher Trainer in der A-Klasse kann sich schon leisten einen Valzano oder Herberich auf die Bank zu setzen.

In der Schlussphase erhielt der robuste Vesalen Abwehrrecke Bastian Gödert nach einem „Allerwelts-Foul“ die Gelb-Rote Karte. Dies hatte jedoch keine Auswirkungen auf den Spielverlauf

Nach dem mittlerweile bekannten 1:1 zwischen Ehrbachtal und Unzenberg schiebt sich Oberwesel auf den zweiten Tabellenplatz und ist somit in Schlagweite zum Spitzenreiter.

Die Vesalia bedankt sich für die unterstüzenden Fans und hofft auch im nächsten Auswärtsspiel gegen Bezirksliga-Absteiger Biebern auf zahlreiche Anhänger. Wir werden natürlich wieder unser Bestes geben!

Bericht: Christoph Braun

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4 Responses zu “SV Niederburg – SV Oberwesel 0:3 (0:1)”

  1. hehe sagt:

    „Nach Spielbeginn startete die Partie erwartungsgemäß. “

    aaaa-ha!

  2. Der Meister sagt:

    Hallo, das nächste Spiel gegen BIEBERN ist kein Heim-, sondern ein Auswärtsspiel!

  3. lzeuner sagt:

    Sehr aufmerksam…:-)

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