Bezirksliga
SGS schenkt Eich ein 7:1 ein – Drei Tore von Daniel Georg

Von unserem Mitarbeiter Robert Mattern

Oppertshausen. Die SG Sargenroth/Unzenberg kann doch noch gewinnen. Nach neun sieglosen Spielen in Folge meldete sich die SG eindrucksvoll zurück. Mit 7:1 (3:1) wurde die SG Eich in der Fußball-Bezirksliga demontiert. Überragend trumpfte Daniel Georg für die Gastgeber auf. Mit drei Treffern und weiteren drei Vorlagen war der Sargenrother Spielertrainer der Mann des Tages.

Die Mühe hatte sich gelohnt. Am Samstag wurde der Rasen in Oppertshausen mit einer Walze in einen bespielbaren Zustand versetzt, wie Ex-Torwart Dietmar Fuhrmann berichtete. Die einheimischen Spieler dankten es den Helfern mit sieben Toren und einem Sieg nach langer Durststrecke. „Jetzt sehen alle, dass wir noch leben“, freute sich Spielertrainer Daniel Georg – auch im Hinblick auf die Trainersuche: „Nach der Winterpause werden wir mit einem neuen Trainer starten“, verriet er.

Für eine gute Werbung sorgte Lars Hermann schon nach zwei Minuten. Ecke Georg, Kopfball Hermann, 1:0. Zehn Minuten später das gleiche Prozedere, nur dass Patrick Sehn-Henn den Ball zum 2:0 über die Linie drückte. Danach zeigte Sargenroth, warum man schon 50 Gegentore kassiert hat. Andreas Lottré verkürzte per Kopf auf 1:2 (18.), obwohl er mit seinen 1,72 Metern nicht gerade zu den Hünen zählt. Es war der einzige Wermutstropfen.

Danach folgten die Auftritte von Daniel Georg. Ein Solo über den halben Platz, es stand 3:1 (21.). Unmittelbar nach der Pause überspurtete er die gesamte gegnerische Abwehr – 4:1. Das 5:1 in der 61. Minute lief nach dem gleichen Muster ab wie zuvor. Zu einem lupenreinen Hattrick störte nur der Halbzeitpfiff des guten Unparteiischen Dirk Huster.

Als noch Eichs Bester, Michael Schulz, mit Gelb-Rot (54.) vom Platz flog, glaubte auch der letzte einheimische Pessimist an einen Sieg. Den Glauben hatte Eichs Trainer Jürgen Krayer verloren: „Ich bin fassungslos. Die Jungs müssen sich fragen, ob sie die Bereitschaft haben, in der Bezirksliga zu spielen“, sagte ein restlos enttäuschter Gästecoach. Kopfschüttelnd fügte er noch hinzu: „So darf man sich nicht abschießen lassen.“

Lars Hermann und Joker Dominik Heil trugen weiter zur miesen Stimmung des Gästetrainers bei. Ihre Tore zum 6:1 und 7:1 waren für den 40-jährigen Keeper Frank Groß nicht zu halten. „So haben wir in der Liga nichts zu suchen“, schimpfte Krayer. Sargenroth hingegen kann mit diesem Bewerbungszeugnis auch in der Trainersuche Punkte sammeln.

Quelle: Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Montag, 29. November 2010, Seite 26

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