B Nord SVC dreht die Partie und sorgt für die Überraschung des Spieltages – Müllenbach gibt sich in
Bell keine Blöße – Eifel-Derby abgesagt
Simmern/Cochem. Große Überraschung in der Fußball-Kreisliga B Nord: Die ambitionierten Mosel-Kicker aus Ellenz-Poltersdorf verspielten in Kastellaun eine sichere 2:0-Führung, mussten sich am Ende geschlagen geben und verlieren den Kontakt zur absoluten Spitze. Das Derby zwischen dem SV Binningen und der SG Hambuch/Kaifenheim/Brohl wurde wegen der Regenfälle am Samstag und der daraus folgenden Platzsperre auf den 5. Dezember verlegt. Der Blick auf die sechs Partien am 14. Spieltag in der B Nord:
SG Buch/Bell – SG Müllenbach/Laubach 1:4 (0:4). Nichts anbrennen ließ Spitzenreiter Müllenbach beim Gastspiel in Bell. Bereits zur Pause führten die Gäste mit 4:0. „In der ersten Halbzeit hatte Buch nicht eine Chance, wir haben richtig gut gespielt. Auch in der zweiten Halbzeit hatten wir eine Vielzahl von Chancen, waren aber zu nachlässig“, fand Müllenbachs Trainer Lothar Schenk. Kollege Mario Knebel stimmte zu: „Müllenbach war uns taktisch und spielerisch überlegen.“
Tore: 0:1 S. Göbel (1.), 0:2 Schäfer (10.), 0:3, 0:4 Stein (20., 36.), 1:4 Ochmann (81.).
SVC Kastellaun – SSV Ellenz-Poltersdorf 3:2 (2:2). „Nach der Führung haben wir die Chance zum 3:0, danach haben wir das Fußballspielen komplett eingestellt. Das darf nicht passieren, wenn wir oben dran bleiben wollen“, sagte ein sehr verärgerter SSV-Coach Mario Oster. Nach dem frühen Rückstand kämpfte sich Kastellaun ins Spiel und verdiente sich die drei wichtigen Punkte.
Tore: 0:1 Vanzetta (1.), 0:2 Nuszkowski (3.), 1:2 Eigentor (32.), 2:2 Link (43.), 3:2 Walter (68.).
Besonderheit: Gelb-Rot für Vanzetta (Ellenz, 89.).
SG Lutzerath – Spfr Mastershausen 0:1 (0:0). Knapper 1:0-Erfolg für die Gäste aus Mastershausen, die beiden Trainer bewerteten die gesehenen 90 Minuten ganz unterschiedlich. „Wir haben unglücklich und unverdient verloren. Nach der Roten Karte gegen Mastershausen waren wir überlegen, haben Pfosten und Latte getroffen. Wir haben am Ende nicht das notwendige Glück gehabt“, sagte SG-Coach Holger Esper. Dem widersprach Gästetrainer Manfred Mähser: „Sogar mit zehn Mann haben wir das Spiel dominiert, sie eingeschnürt und in ihre Hälfte gedrängt.“
Tor: 0:1 M. Span (87.).
Besonderheiten: Rot für F. Hoff wegen Tätlichkeit (Mastershausen, 47.) und Gelb-Rot für Diewald (Lutzerath, 88.).
SG Bremm II – TuS Uhler 3:0 (1:0). Mit einem klaren 3:0-Heimsieg beendete die SG Bremm II ihre Durststrecke gegen Uhler: „Das war bitter nötig, ich bin hochzufrieden endlich wieder gewonnen zu haben. Jetzt können wir erst mal durchpusten“, meinte SG-Spielertrainer und Torschütze Hendrik Weinbach. Kollege Mario Esser war enttäuscht: „Heute gibt es nichts schönzureden. Unser Torhüter Michael Roos war unser bester Mann, mehr muss ich dazu nicht sagen.“
Tore: 1:0 Weinbach (40.), 2:0 M. Franzen (53.), 3:0 Krötz (65.).
SG Auderath/Alflen – SG Weiler-Gevenich/Faid 3:5 (1:2). Acht Tore, ein Elfmeter und ein Platzverweis – das alles passierte im Derby zwischen Auderath und Weiler-Gevenich. Die Gäste gewannen verdient. „Wir sind auf dem Weg der Besserung, machen aber noch zu viele Fehler“, resümierte Auderaths Coach Andreas Gornus. In einem kampfbetonten Derby auf tiefem Boden behielten die favorisierten Gäste knapp die Überhand.
Tore: 0:1, 0:2 Feldhausen (26., 39.), 1:2 Lorenz (41.), 2:2 Gornus (47.), 2:3 Feldhausen (67.), 2:4 Holzknecht (70.), 3:4 Gornus (Foulelfmeter, 83.), 3:5 Eberhard (89.).
Besonderheit: Gelb-Rot fürServecinski (Weiler-Gevenich, 83.).
SG Vorderhunsrück – TuS Treis-Karden 2:2 (1:0). Verdiente Punkteteilung zwischen der SGV und dem TuS. „In der ersten Halbzeit haben wir verdient geführt, nach dem 2:0 war Treis die bessere Mannschaft und hat auf unser Tor gedrückt. Aufgrund der zweiten Hälfte geht das Unentschieden in Ordnung“, fand SGV-Coach Rainer Ritter. Das sah auch Kollege Kai Thönnes so: „In der ersten Halbzeit haben sie uns niedergekämpft, fußballerisch waren wir besser.“
Tore: 1:0, 2:0 Reiz (32., Foulelfmeter/52.), 2:1 Kosel (83.), 2:2 M. Thönnes (87.). Peter Stoffels
Quelle: Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Montag, 8. November 2010, Seite 26
