Wir haben eine Wand im Tor:
Daniel Höhn!!!

Ca. 300 Zuschauer erwarteten das Spitzenspiel der A-Klasse zwischen Riesweiler und Oberwesel.

Ihre Erwartungen sollten erfüllt werden. Vier Tore, ein Platzverweis und viele Torraumszenen sollten das Spiel zu einer echten Toppartie machen.

Aufgrund des Dauerregens wurde das Spiel kurzfristig von Riesweiler ins Hunsrückstadion nach Simmern verlegt.

Oberwesels Spielertrainer Patrick Welches schickte sein Team mit breiter Brust auf den tiefen Rasenplatz in Simmern und forderte von seiner Mannschaft einen Auswärtssieg. Dieses verdiente Selbstbewusstsein resultierte aus 19 Punkten aus den letzten 7 Spielen und man wollte auch beim Spitzenreiter zeigen wer Herr im fremden Haus ist.

Die Vesalen starten dementsprechend gepusht ins Spiel und hatten die Partie zunächst unter Kontrolle. Ballsicher und zielstrebig erspielten sie sich eine Feldüberlegenheit und kamen zu Torchancen.

Bereits nach 15 Minuten wurde ein Pass von Thomas Clemens mustergültig von Stürmer Mario Herberich in die Spitze verlängert. Der aufgerückte Linksaußen Philipp Lahnert fackelte nicht lange und lies dem Gästetorwart mit einem Schlenzer ins lange Eck keine Chance. Es hieß 0:1 für die Auswärtself.

Während die Partie weiter von der Vesalia bestimmt wurde, kam Riesweiler zu keinen nennenswerten Aktionen.

Dann kam die 25 Minute: Nach einer Standardsituation für Oberwesel wurde der Ball aus dem 16ner von Riesweiler per Befreiungsschlag in die gegnerische Hälfte gedroschen. Ein Verteidiger der Vesalen wollte die Situation bereinigen, indem er den aufgesprungenen Ball per Kopf zum Keeper Daniel Höhn zurückköpfte. Allerdings spritzte Riesweilers Angreifer Czarnecki in den zu kurz geratenen Pass und markierte das zu diesem Zeitpunkt überraschende 1:1 für die Heimelf.

In der Halbzeit wurde der angeschlagene Torschütze Philipp Lahnert durch den „Rückkehrer“ Ahmad Bakr ersetzt.

Nach dem Pausenpfiff erwartete die Vesalen ein Offensivfeuerwerk der Hausherren.

Beim Spielstand von 1:1 entwickelte sich Einbahnstraßen-Fußball auf höchsten Niveau, welcher allerdings beim Abwehr-Bollwerk der Oberweseler verpuffte. Rundum Abwehrchef Gregor Lieber formierten sich leidenschaftlich kämpfende Vesalen und verteidigten das 1:1 mit Mann und Maus.

Das war auch die Stunde von Daniel Höhn (O-Ton der Gäste: „Was habt ihr eurem Tormann heute gegeben?“)! Der Keeper zeichnete sich durch mehrere Glanzparaden aus und ließ den Gästesturm verzweifeln. Selbst klarste Torchancen machte er durch geniale Reaktionen zunichte.

Vesalen Keeper Daniel Höhn hielt seine Mannschaft im Spiel

Wenig Entlastung bot sich lediglich durch Sturmtank Marc Schneider der sich bemühte die Angriffsaktionen der Gäste in verwertbare Torchancen umzuwandeln.

Ab der 85. Minute zeigte sich, wie sich ein Spiel auf ohnehin schon hohem Niveau zu einem echten Topspiel entwickelt:

Nach einem gut vorgetragenen Angriff der Gäste verloren der sonst überragende Verteidiger Stefan Carbach und Co. kurz die Übersicht und ein Riesweiler Stürmer konnte aus halb linker Position das vielumjubelnde 2:1 für die Gastgeber erzielen.

Ca. 2 Minuten später sah Lennart Schuck, Denker und Lenker des Vesalen-Mittelfeldes, eine umstrittene Gelb-Rote-Karte wegen einer kurzen Diskussion mit dem Unparteiischen.

Die Partie schien aus Sicht der Riesweilerer-Fans gelaufen.

Da hatten sie allerdings die Rechnung ohne Abwehrchef Gregor Lieber gemacht.

Nach einem fatalen Fehlpass durch Riesweilers Stürmer Mysliwy schaltete der agile Lucas Zeuner am schnellsten und leitete eine kluge Passstafette zu Marc Schneider ein. Dieser spielte den finalen Pass auf den aufgerückten Gregor Lieber, welcher in der 90. Minute aus 5 m zum 2:2 Endstand einschoss.

Somit bleiben die Vesalen, auch mit 10 Mann, im 8 Spiel der Saison ungeschlagen.

Oans, Zwoa, Gsuffa…..

Aufstellung Oberwesel:

Höhn – Fahning, Carbach, Lieber, Zeuner – Clemens, Gödert, Schuck, Lahnert (Bakr) – Schneider, Herberich (Welches)

Tore: Lahnert, Lieber

Spielbericht: Christoph Braun