Fußball-Kreisliga B Nord: Am Doppelspieltag hat Spitzenreiter Mastershausen heute Bremm II und am Sonntag Uhler zu Gast

Innerhalb von 46 Stunden werden zwölf Partien in der Kreisliga B Nord absolviert: Heute stehen fünf Spiele auf dem Programm, am Sonntag sind alle 14 Teams im Einsatz. Die Kluft in der Tabelle droht nach diesem Wochenende noch größer zu werden.

Cochem. Für viele Vereine der Fußball-Kreisliga B Nord steht am kommenden Wochenende der zweite Doppelspieltag vor der Tür. Für 10 der 14 Vereine beginnt der Spieltag bereits heute und endet mit der zweiten Partie am Sonntagnachmittag. Die Liga spaltet sich immer mehr in zwei Lager. Ab Platz sieben aufwärts stehen mit mindestens 13 Punkten die Titelanwärter unter sich. Ab Platz neun und vier Punkten kämpfen alle Vereine um den Klassenerhalt. Nur die SG Vorderhunsrück befindet sich im „Niemandsland“ der Tabelle.

Hat bis jetzt wenig zu beanstanden: Manfred Mähser, Trainer des Tabellenführers Mastershausen. M Foto: B&P Schmitt

Hat bis jetzt wenig zu beanstanden: Manfred Mähser, Trainer des Tabellenführers Mastershausen. M Foto: B&P Schmitt

Spfr Mastershausen

„Zwei Heimspiele gegen Bremm und Uhler müssen sechs Punkte ergeben, um oben dranzubleiben“, fordert Mastershausens Verantwortlicher Manfred Mähser. Heute geht es gegen die Bremmer Reserve, die erste Mannschaft der Moselaner betreute Mähser einst selbst: „Bremm ist nicht zu unterschätzen“, warnt Mähser vor zuletzt starken SGlern. Gegen Uhler sieht er die Sache klarer: „Sie haben von den Ergebnissen her bisher nichts gezeigt.“

SG Weiler-Gevenich/Faid

Das Heimspiel gegen die SG Hambuch wurde auf kommenden Mittwoch verlegt, daher ist Weiler-Gevenich nur am Sonntag im Einsatz. Da muss die SG zum Lokalrivalen Müllenbach reisen. Die erste Saisonniederlage hatte es in sich: Mit 0:5 wurde die Heimreise aus Ellenz angetreten. Um vor dem direkten Konkurrenten Müllenbach zu bleiben, benötigt Weiler-Gevenich einen Punkt.

TuS Treis-Karden

Für den TuS wird es am Wochenende richtig ernst: Im Heimspiel gegen Ellenz und in Hambuch geht es gegen zwei Topteams der Liga. „Das sind zwei Mannschaften, die am Ende eher vor uns stehen werden“, prophezeit Treis-Kardens Trainer Kai Thönnes. Der TuS muss sich nach dem guten Start nicht verstecken: „Ein Punkt wäre mir zu wenig, sechs sind unrealistisch.“

SG Müllenbach

Nach der zweiten Saisonniederlage hofft Müllenbachs Trainer Lothar Schenk auf Siege in Uhler und gegen Weiler-Gevenich. „Nach der unglücklichen Niederlage gegen Mastershausen wollen wir den Abstand nicht größer werden lassen. Da ich von sechs Punkten von Mastershausen ausgehe, brauchen wir auch sechs Punkte“, rechnet Schenk. Positiv: Juri Hanke, der gegen Hambuch (1:0) bewusstlos vom Platz getragen wurde, trainiert wieder.

SG Bremm II

Zwei Auswärtsaufgaben stehen für die zuletzt starken Bremmer auf dem Programm. „Mastershausen ist die mit Abstand stärkste Mannschaft. Ein Punkt wäre eine sehr tolle Überraschung“, sagt Bremms Trainer Hendrik Weinbach. Am Sonntag gegen Buch sieht es besser aus: „Das ist eine kampfstarke Mannschaft, aber wir müssen punkten.“

SSV Ellenz-Poltersdorf

Trotz des 5:0 gegen Weiler-Gevenich steht der SSV nur auf Platz sechs und hat bereits sechs Zähler Rückstand auf Spitzenreiter Mastershausen. Weiterhin fehlen SSV-Coach Mario Oster neun Stammkräfte: „Nach dem Wochenende können wir sehen, ob es weiter nach oben geht oder nicht. Heute gegen Treis-Karden spricht alles gegen uns: der ungewohnte Kunstrasen, Treis hat einen super Lauf und uns fehlen etliche Spieler. Wir versuchen, das Beste draus zu machen“, sagt Oster.

SG Hambuch/Kaifenheim/B.

Die ambitionierten Hambucher sind auch nur am Sonntag im Einsatz, wenn sie den Aufsteiger aus Treis-Karden empfangen. Gegen die starken Moselaner können die Hambucher gegen einen direkten Konkurrenten punkten und so im Titelkampf Boden gutmachen.

SG Vorderhunsrück

Nach dem mühsamen 1:0-Erfolg gegen Buch/Bell steht die SG Vorderhunsrück mit zehn Punkten genau zwischen den beiden „Tabellenlagern“. Mit dem Heimspiel gegen Binningen und dem Derby in Kastellaun möchte die Elf von Rainer Ritter Anschluss an die obere Tabellenhälfte finden.

SV Binningen

„Ich hoffe, dass der Knoten nach dem ersten Sieg jetzt geplatzt ist“, zeigt sich SV-Übungsleiter Ralf Oster optimistisch vor den Spielen bei der SG Vorderhunsrück in Dommershausen und gegen Auderath. „Wir wollen vier Punkte holen, um unten rauszukommen. Ich hoffe, dass die jungen Spieler jetzt lockerer sind und zeigen, dass sie gut Fußball spielen können.“

SG Buch/Bell

Die Auswärtspartie der SG in Auderath wurde auf den 5. Dezember verlegt, sodass Buch am Wochenende nur sonntags im Einsatz sind. Dann geht es gegen die Bremmer Reserve. Mit sechs Treffern stellt die SG nach Uhler und Kastellaun die zweitschlechteste Offensive der Liga. Auch im letzten Spiel gegen die SG Vorderhunsrück gelang beim 0:1 kein Tor.

SG Lutzerath

Absteiger Lutzerath tut sich weiter schwer in der B-Klasse und musste am vergangenen Wochenende erneut eine verdiente Auswärtsniederlage einstecken. Vor dem Heimspiel gegen Kastellaun stellt Lutzeraths Coach Holger Esper aber unmissverständlich klar: „Da zählt nur ein Heimsieg, der ist lebensnotwendig, um nicht noch weiter in Gefahr zu geraten. Sonntags in Ellenz sind wir krasser Außenseiter.“

TuS Uhler

Mit nur vier eigenen Treffern erzielte Uhler zusammen mit Kastellaun die wenigsten Tore der Liga. Nun warten am Wochenende zwei starke Gegner auf den TuS. Heute geht es zur SG Müllenbach und zwei Tage später stellt sich Uhler beim Spitzenreiter in Mastershausen vor. Ob die Aussichten auf mehr Tore dort besser sind?

SVC Kastellaun

„Ein Großteil der Brocken ist weg, jetzt müssen Punkte her, damit es nicht wieder ganz nach unten geht“, fordert Kastellauns Spielertrainer Stefan Heyer. Zu den kommenden Gegnern Lutzerath (A) und Vorderhunsrück (H) meint Heyer: „Ich bin überrascht, dass beide soweit unten stehen. Mit ein bisschen Glück wollen wir in beiden Spielen jeweils mindestens einen Punkt mitnehmen.“

SG Auderath/Alflen

Das Spiel der Auderather gegen die SG Buch wurde auf den 5. Dezember verlegt. Am Sonntag reist das Tabellenschlusslicht zu Aufsteiger Binningen. Die Statistik spricht gegen die SG: Mit 29 Gegentreffern ist Auderath die Schießbude der Liga und konnte in drei Auswärtspartien noch keinen Zähler sammeln. (sto)

Quelle: Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Freitag, 1. Oktober 2010, Seite 12

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