Bezirksliga: Argenthals Trainer Klein spricht nach dem Derby von „indiskutabler“ Leistung seiner SG – Reiner egalisiert

Der TuS Rheinböllen darf sich über seinen ersten Auswärtspunkt freuen: Im Derby gegen Argenthal gab es ein 1:1-Unentschieden, das ganz unterschiedliche Emotionen hervorrief.

Liebshausen. Das heiß ersehnte Derby in der Fußball-Bezirksliga zwischen der SG Argenthal/Liebshausen/ Mörschbach und dem TuS Rheinböllen kam am Ende sehr unspektakulär daher. Die beiden Nachbardörfer trennten sich mit 1:1 (0:0) . Argenthal bleibt damit weiter ungeschlagen, Rheinböllen durfte seinen ersten Auswärtspunkt bejubeln, alles lief friedlich und fair ab.

Und doch gab es am Ende eigentlich nur Unzufriedene. Rheinböllen, weil es mit ein wenig Glück hätte mehr holen können, und sich das wohl auch verdient gehabt hätte. Argenthal, weil es über weite Strecken der Partie nicht den Charakter gezeigt hatte, den Trainer Timo Klein zuletzt so gelobt hatte. Das Spiel der Gastgeber wirkte phlegmatisch, lustlos und ohne jegliche Motivation. Ganz anders Rheinböllen, das vor allem in der ersten Hälfte dominierte, dabei allerdings im Abschluss noch zu harmlos blieb. Das lag allerdings auch daran, dass Argenthals Schlussmann Michael Reuther – übrigens der einzige, dem sein Trainer Normalform attestierte – alle hohen Bälle sicher herunterpflückte. Er sah sich dennoch nicht als Garant für den Punktgewinn: „Nein, das war ja auch ein Verdienst der Abwehr. Die konnte allerdings dem Dauerdruck nicht immer standhalten.“

So war es meist in Liebshausen vor 450 Fans: Gastgeber SG Argenthal (links Christian Kunz, rechts Jens Leininger) musste sich gegen die Angriffe des Lokalrivalen TuS Rheinböllen (mit Torschütze Oliver Reiner) stemmen, spielte aber 1:1. M Foto: Hardy Beissel

So war es meist in Liebshausen vor 450 Fans: Gastgeber SG Argenthal (links Christian Kunz, rechts Jens Leininger) musste sich gegen die Angriffe des Lokalrivalen TuS Rheinböllen (mit Torschütze Oliver Reiner) stemmen, spielte aber 1:1. M Foto: Hardy Beissel

 

Ganz so schlimm war die Rheinböllener Überlegenheit zwar nicht, mehr vom Spiel hatte der TuS aber schon. „Ich schätze, die Spielanteile lagen zu 60 Prozent bei uns“, meinte Trainer Andreas Auler. Der musste aber mit ansehen, wie Argenthal drei Minuten nach Wiederanpfiff durch André Kaspar in Führung ging. Klein: „Die Kabine hat in der Halbzeit gebebt, das war das Resultat.“ Allerdings das einzige. „Danach war es wieder wie abgeschnitten.“ Und das blieb nicht ohne Folgen: Eine der vielen geflankten Bälle des Rheinböller Alex Kuznecov flog Marc Leininger an die Hand, den fälligen Elfmeter verwandelte Oliver Reiner zum verdienten Ausgleich (61.). „Wir wollten danach mehr“, so Auler. Fast wäre es mehr geworden, doch bei einem Treffer durch Frank Kasper entschied der Linienrichter auf Abseits. „Schade“, meinte TuS-Kapitän Philipp Steigerwald. „Unterm Strich war mehr drin. Aber wir können stolz auf die Leistung sein.“ Das sah auch Auler so: „Wir haben uns sehr ordentlich präsentiert.“ Das konnte Timo Klein nicht behaupten: „Das war indiskutabel. Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll.“Sina Ternis

Argenthal: Reuther – Kunz, J. Leininger, Silbernagel, M. Leininger, Lenhard, Friedrich (67. Hilgert-Walber), Schmäl (79. Klein), Boos, Mähringer (85. Maas), Kaspar.

Rheinböllen: A. Acht – Özcep, Röse, M. Acht, Schulz, C. Hofrath (79. Zipp), Steigerwald, Barth (71. Rott), Kuznecov, Kasper, Reiner.

Schiedsrichter: Christoph Zimmer (Wittlich).

Zuschauer: 450.

Tore: 1:0 Kaspar (48.), 1:1 Reiner (61./Handelfmeter).

Beste Spieler: Reuther – Steigerwald, Kuznecov.

Nächste Aufgabe für Argenthal: am Samstag (15.30 Uhr) in Ahrweiler; für Rheinböllen: am Samstag (18 Uhr) daheim gegen Oberwinter.

Quelle: Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Montag, 27. September 2010, Seite 24

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