Bezirksliga Mitte: Hunsrücker verlieren nach 1:0-Führung mit 1:4 gegen Aufsteiger – Georg-Verletzung Knackpunkt für Kunz

Sargenroth. Die SG Sargenroth/Unzenberg hat in der Fußball-Bezirksliga mit 1:4 (1:0) gegen die SG Mendig/Bell verloren. „Das war einfach nicht unsere Kragenweite“, wusste Sargenroths Trainer Jörg Kunz. Vor allem in der zweiten Hälfte drehte der Aufsteiger mächtig auf.

Für Kunz war der Knackpunkt die verletzungsbedingte Herausnahme von Stürmer Daniel Georg. „Ich bin mir fast sicher, dass wir mit ihm nicht verloren hätten“, so Kunz. Mit Georg hatte sich seine Mannschaft noch auf der Siegerstraße befunden – dank Georg. Der hatte nach Vorarbeit von Steven Tittel das 1:0 (34.) für die Gastgeber erzielt. Vielleicht nicht unbedingt verdient, aber auch nicht komplett überraschend, denn Mendig kam vor der Pause sowohl mit dem Platz als auch mit dem Sargenrother „Catenaccio“ nicht zurecht.

Die beste Chance hatte dafür der Gastgeber, als Patrick Sehn-Henn am kurzen Pfosten eine Flanke von Tittel übers Tor semmelte (20.). Der Rest von Halbzeit eins ist schnell erzählt: Nicht schön war es. Sargenroth stand defensiv sehr geordnet, ließ nichts zu, tat aber eben auch nichts, um die Attraktivität des Spiels zu steigern. „Sie haben das gespielt, was sie können“, meinte Mendigs Trainer Wolfgang Müller.

Sein Team zeigte dann nach Wiederanpfiff, was es kann: sehenswertes Kombinationsspiel. Zuvor hatten allerdings Tittel und Sebastian Macht (58.) noch die Chance, auf 2:0 zu erhöhen. Spätestens nach dem Mendiger Doppelschlag durch Pascal Krämer (60.) und Philipp Geisen (62.) ging bei den Gastgebern gar nichts mehr. „Die Köpfe sind nach unten gegangen“, so Kunz. Der musste in der Folge noch zwei weitere Gegentreffer durch Fatih Sallashi (80.) und Christian Müller (87.) mit ansehen. Für seinen Kollegen Müller folgerichtig: „Ich kenne meine Mannschaft und wusste, dass sie zurückkommt.“ Und zwar auf beeindruckende Weise. „Ich glaube, solche Tore sieht man nicht so oft in Sargenroth“, schmunzelte Müller.

Man hatte es Mendig allerdings leicht gemacht. „Die Abwehr war total diffus“, monierte Kunz. „Dabei hätte ich Carsten gewünscht, dass er zu null spielt.“ Gemeint war Keeper Carsten Müller, der den verletzten Andreas Kasper ersetzte und sich sein Bezirksliga-Debüt sicher anders vorgestellt hätte. Sina Ternis

Sargenroth: Müller – Schneberger, Marcel Klein, Heil, Kleid, Macht, Dämgen, Mohr (73. C. Klein), Sehn-Henn, Georg (56. Laasner), Tittel (87. Maurice Klein).

Mendig: M. Prangenberg – Krämer, Mahler, Schäfer, Kreft, Müller (87. Diensberg), Bembere, Sallashi (87. Ibragimov), H. Prangenberg, Schmitz (76. Bianco).

Schiedsrichter: Marco Christmann (Morshausen); Zuschauer:135.

Tore: 1:0 Georg (34.), 1:1 Krämer (60.), 1:2 Geisen (62.), 1:3 Sallashi (79.), 1:4 Müller (87.).

Beste Spieler: Fehlanzeige – Krämer, Kreft, Sallashi.

Quelle: Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Samstag, 25. September 2010, Seite 12

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