Fußball-Bezirksliga: Argenthal beim Aufsteiger
Argenthal. Für Argenthals Trainer Timo Klein ist das Spiel gegen den Bezirksliga-Aufsteiger SG Mendig/Bell am Sonntag (14.30 Uhr) die erste leichte Aufgabe in der noch jungen Saison. „Wir können das erste Mal ohne Druck spielen“, so Klein. Das liegt daran, dass der Gastgeber bisher beeindruckenden Fußball spielte und zumindest zum erweiterten Favoritenkreis gezählt werden kann. Die Eifel-SG musste – anders als die noch ungeschlagenen Argenthaler – zwar schon zwei Niederlagen hinnehmen, allerdings gegen Metternich und Emmelshausen. Doch gerade in der Partie gegen den TSV zeigte Mendig, dass es nicht umsonst ganz oben mitspielt und war über weite Strecken die bessere Mannschaft. „Und das will schon einiges heißen, denn immerhin weiß man ja um die Stärke des Emmelshausener Kaders“, sagt Timo Klein. Mal abgesehen vom ehemaligen Burgbrohler Sebastian Mintgen (ist nach Roter Karte in Emmelshausen noch gesperrt) kann Mendig gar nicht so sehr mit den großen Namen aufwarten, dafür aber mit einer enormen Spielstärke. Und genau da will Klein den Hebel am Sonntag ansetzen. „Wir müssen die Räume eng machen.“ Hierbei wird der SG-Coach allerdings auf Daniel Hilgert- Walber und Marc Leininger verzichten müssen. Letzterer hatte sich im Pokalspiel am Sprunggelenk verletzt. „Das ist natürlich ärgerlich, denn er war richtig stark“, so Klein. Für ihn wird wohl Christopher Kauer in die Startformation rücken, auch Alexander Boos könnte seine nächste Chance von Beginn an bekommen. Klein hofft, den Ehrgeiz der Nachrücker wecken zu können. „Sie müssen mir zeigen, dass sie in die Startelf gehören.“ Das Ziel jedenfalls ist klar: Argenthal will nicht verlieren, will seine Serie fortsetzen. Auf dem Papier sind beide Mannschaften zunächst einmal gleich stark, beide können 15 Punkte verbuchen. Doch Klein weiß, dass das trügerisch ist und sieht Mendig in der Favoritenrolle. Auch, weil seine Mannschaft zuletzt nicht mehr auf ganzer Linie überzeugen konnte. „Wir werden uns auf jeden Fall steigern müssen“, fordert er. (ter)
Quelle: Rhein-Zeitung, 18.09.2010 Seite 30