Pyromusikalisches Spektakel mit rockigen Klängen von „The Who“ zieht in Oberwesel die Massen an
Traumwetter beim ersten Weinmarktwochenende in Oberwesel. Groß war die Resonanz. Höhepunkt war das pyromusikalische Spektakel am Samstagabend.
Oberwesel. Rekordbesucherzahlen beim Oberweseler Weinmarkt vermeldet die Tourist-Info: 120 Busse, ein Schiffskonvoi mit 48 Schiffen und zwei Sonderzüge brachten die Gäste zum großen Spektakel. Zudem säumten zahlreiche Autos das Oberweseler Rheinufer. Tausende waren gekommen, um am Samstagabend das 20 Minuten dauernde pyrotechnische Ereignis von Showdesigner Chris Fritsch zur Musik von „The Who“ zu erleben. Sie wurden nicht enttäuscht.
Bereits seit Donnerstag war der Pyrotechniker damit beschäftigt, die Feuerwerksschute des Vorspannbetriebs Loh in Trechtingshausen mit Effekten zu bestücken. 25 Tonnen Material hatten die Feuerwerker mitgebracht, um 5000 Effekte in 1440 Abschusseinheiten und Zündpunkten per Computer zu steuern.
Die romantische Kulisse von Oberwesel macht den Weinmarkt zu einem besonderen Erlebnis. Als Magnet erweist sich am Samstag wieder mal das pyrotechnische Spektakel aus der Kategorie „Rhein in Flammen“. M Fotos: Suzanne Breitbach
Der Wettergott hatte mit den Mittelrheinern ein Einsehen und schickte pünktlich zum Wochenende wärmende Strahlen ins Tal. 15 Weinstände, sechs Essensstände (Fisch, Grill, Crêpes, Germknödel und Käse) sowie 150 Weine im Ausschank der Oberweseler Winzer kamen beim Publikum gut an. Den Favoriten dabei herauszuschmecken, beschäftigte die Gäste abendfüllend. Damit diese sich auch gut unterhalten fühlten, sorgten sieben Musikvereine bei Platzkonzerten und dem Winzerfestumzug für den guten Ton. Vier Livebands spielten zum Tanz auf. Offiziell eröffnet wurde der Weinmarkt am Freitagabend durch Weinhex Anna I. und Bürgermeister Jürgen Port mit Böllerschüssen.
Da im Frühjahr bereits das Kontingent der Schiffsfahrten erschöpft war, wurden weitere Schiffe gechartert, um dem Andrang Herr zu werden. „Die überaus positive Resonanz des Feuerwerkspektakels im vergangenen Jahr hat nicht unwesentlich dazu beigetragen. Seit Wochen ist die Veranstaltung ausgebucht, Zimmer sind nur noch im Umkreis von 20 Kilometern zu bekommen“, nennt die Tourist-Info Oberwesel einen der Hauptgründe für den Rekordbesuch. Aus den Veranstaltungen der vergangenen Jahre haben die Organisatoren gelernt: Die Mainzer Straße wurde bis zur Liebfrauenstraße als Busparkzone eingerichtet. In nördliche Richtung war die Mainzer Straße einspurig befahrbar. Damit konnten die Weinmarktbesucher schneller wieder ihre Busse finden und behinderten nicht den Verkehr auf der B 9.
Die romantische Kulisse von Oberwesel macht den Weinmarkt zu einem besonderen Erlebnis. Als Magnet erweist sich am Samstag wieder mal das pyrotechnische Spektakel aus der Kategorie „Rhein in Flammen“. M Fotos: Suzanne Breitbach
Sonderfahrten ans rechte Rheinufer waren in St. Goar bis 24 Uhr möglich. Die Kauber Fähre transportierte zwischen 0.30 und 1 Uhr nochmals Fahrgäste mit und ohne Auto. 100 Ehrenamtliche (THW Simmern, DLRG Bad Salzig, Wehrleute der der VG und das DRK) waren im Einsatz, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.
Am heutigen Weinmarktmontag ist der „Tag der Einheimischen“. Ab 13 Uhr öffnen die Weinlauben. Ab 19 Uhr spielt die Musik.
Suzanne Breitbach
Quelle: Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Montag, 13. September 2010, Seite 9
Besuchen Sie die Vesalia auf dem Weinmarkt
Auch in diesem Jahr betreibt die Vesalia einen Grillstand auf dem Oberweseler Weinmarkt. Besuchen Sie die „Vesalen Imbiss Hütte“ direkt auf dem Marktplatz. Sie erhalten dort Spezialitäten vom Holzkohlegrill und die bekannte „Vesalen-Bratwurst“.
