Bilal Özberk köpft das entscheidende Tor gegen die SG Gönnersdorf
Ney. Bei der SG Ehrbachtal Ney ist der Knoten geplatzt: Gegen die SG Gönnersdorf kämpften die Vorderhunsrücker bravourös und errangen in der Fußball-Bezirksliga ihren ersten Dreier. Das Tor des Tages markierte Bilal Özberk.
Ehrbachtals Trainer Stephan Pohlers verteilte ein Lob an seine Elf: „Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Ich möchte niemanden herausstellen, sondern alle loben.“ In der Tat zeigten alle Neyer vorbildlichen Einsatz und legten so den Grundstein für den knappen Sieg. Dabei mussten die Einheimischen noch den kurzfristigen Ausfall zweier Stammspieler (Pascal Graeff und Michael Hoffmann) kompensieren.
Das Tor des Tages fiel in der 37. Minute: Kapitän Torsten Gillmann brachte einen Freistoß perfekt auf den Kopf von Bilal Özberk, der den Ball ins lange Eck beförderte. Özberk hatte auf seine Chance spekuliert: „Durch den Wind war Torstens Freistoß lange in der Luft, ich konnte mich genau darauf einstellen. Dann bin ich im richtigen Moment zum Ball gesprungen.“
Gästetrainer Günther Kramprich war schon während der ersten Halbzeit nicht begeistert und versuchte zu dirigieren: „Wir müssen viel mehr Anspielperspektiven schaffen.“ Aber auch seine Appelle während der zweiten Spielzeit blieben meist unerhört, und sein Team präsentierte sich wenig durchschlagskräftig. Einzig mit einigen Fernschüssen, die jedoch allesamt über das Gehäuse segelten, kam Gönnersdorf in Tornähe.
Dagegen kam Ehrbachtal bei einigen Entlastungsangriffen noch zu Möglichkeiten, ohne diese allerdings konsequent zu verwerten. Aber beim Abpfiff störte dies niemanden, denn die Gastgeber hatten ihren ersten Saisonsieg eingefahren.
Stephan Pohlers hatte auch zuvor immer an seine Mannschaft geglaubt: „Bis auf das 0:5 in Emmelshausen haben wir uns doch nie schlecht präsentiert. Wir haben endlich zu Null gespielt, hinten sehr gut gestanden und sind endlich einmal belohnt worden.“ Gönnersdorfs Günther Kramprich war enorm angefressen: „Ich bin tief enttäuscht von der schwachen Leistung meiner Mannschaft. Es haben uns die spielerischen Mittel gefehlt, und auch die Laufbereitschaft war zu gering. Wenn man sich in 90 Minuten keine einzige Chance erarbeitet, hat man es auch nicht verdient, zu gewinnen.“ Armin Bernd
Ehrbachtal: Wigard – Scheiermann, Flaßhaar, M. Graeff, Gillmann, Bauer, Henrich, Bartusel (76. N. Mayer), Petren, Özberk (88. Anda), Putignano (61. Kneip).
Gönnersdorf: R. Heuser – C. Heuser, Gimnig, Friedsam, Groß (57. Schmidgen), Reuter (69. Faßbender), Denkhaus, Oligschläger, Morschhausen (75. Schmitz), A. Heuser, Krupp.
Schiedsrichter: Chris Schneider (Neuhäusel); Zuschauer: 100.
Tore: 1:0 Özberk (37.).
Beste Spieler: Özberk, Petren – Fehlanzeige.
Nächste Aufgabe für Ehrbachtal: am Mittwoch (20 Uhr) im Rheinlandpokal gegen Lahnstein.
Quelle: Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Montag, 13. September 2010, Seite 24