Bezirksliga Mitte: Stürmer ist verletzt – Am Sonntag tritt die Ritter-Elf beim SV Untermosel an
Emmelshausen. Neun Tore in fünf Spielen – Emmelshausens neuer Stürmer Benjamin Reiner ist beim TSV voll eingeschlagen. Doch vor dem Gastspiel in Kobern beim SV Untermosel (Sonntag, 14.30 Uhr) ist Reiner angeschlagen.
Beim 4:2 unter der Woche gegen Höhr-Grenzhausen, als Reiner erneut dreifach traf, verletzte er sich kurz vor dem Schlusspfiff. „Es kann eine Zerrung sein, es kann aber auch mehr sein“, bekam Trainer Peter Ritter noch keine genaue Diagnose. Nur soviel: „Sein Einsatz ist fraglich. Der Ausfall wäre für uns sehr bitter. Benjamin ist ein Stürmer, der sich nicht nur bedienen lässt, sondern selbst viel macht, und sich auch gegen zwei, drei Gegenspieler durchsetzen kann.“ Muss Reiner passen, ist Aschur David die erste Option auf dem Platz im Sturm neben Daniel Reuter. Ansonsten hat Ritter keinen Grund, etwas zu ändern. Seine Mannschaft liegt im Soll – und hat sich genau wie die Konkurrenten Rot-Weiß Koblenz und FC Metternich in den bisherigen Aufgaben noch keine Blöße gegeben, auch wenn die Siege des Trios immer knapper werden. Der TSV musste beim 4:2 gegen Höhr zwei Rückstände aufholen, Metternich kam nur dank seines Stürmers Serkan „Doppelpack“ Öztürk (mittlerweile zehn Treffer, fünf Mal traf er doppelt) zum 2:1 in Reifferscheid. Rot-Weiß mühte sich ebenfalls beim 2:1 gegen den SV Untermosel.
Und dahin – nach Kobern-Gondorf – geht es für den TSV am Sonntag. Der Aufsteiger hat dreimal gewonnen und dreimal verloren, darunter auch vor acht Tagen daheim mit 3:5 gegen Sargenroth. „In Kobern-Gondorf wird es bestimmt nicht einfach“, glaubt Ritter.
Er hat allerdings mehr Angst vor dem etwas älteren Kunstrasen als vor dem SVU: „Der Platz ist wie in Rheinböllen. Einer der Kunstrasen, die man getrost nicht als Innovation bezeichnen kann. Aber wir sollten das als technisch gute Mannschaft geregelt bekommen.“(mbo)
Quelle: Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Samstag, 4. September 2010, Seite 21