Emmelshausen gewinnt im Biebertal mit 4:0 – Alle Tore nach der Pause – Daniel Reuter legt vor, Sturmkollege zieht nach

Nach schwacher erster Hälfte hat der TSV Emmelshausen im Derby bei der Spvgg Biebertal richtig aufgedreht – allen voran Benjamin Reiner.

Biebern. Frei von Höhepunkten verlief die erste Halbzeit im Fußball-Derby zwischen der Spvgg Biebertal und dem TSV Emmelshausen in der Bezirksliga. Erst nach der Pause drehte der Favorit auf. Beim 4:0 erzielte Benjamin Reiner einen Hattrick.

Die Partie in Biebern musste auf den Hartplatz verlegt werden. Die starken Regenfälle am Vortag hatten den Rasen in Höhe der Mittellinie in eine Sumpflandschaft verwandelt. Auf dem Hartplatz kam besonders in Hälfte eins kein Spielfluss zustande. Die geringen Außenmaße des Geläufs kamen den Gastgebern noch eher entgegen. Chancen gab es jedenfalls keine.

Nicht zu halten: Emmelshausens Benjamin Reiner (Zweiter von links) markierte beim 4:0 in Biebern (von links Daniel Adamus und Christian Lautenschläger) einen lupenreinen Hattrick und erhöhte damit sein Tore-Konto auf sechs nach vier Spielen. Da staunen auch seine Teamkollegen Nils Bast (links) und Jochen Volk. M Foto: B&P Schmitt

Nicht zu halten: Emmelshausens Benjamin Reiner (Zweiter von links) markierte beim 4:0 in Biebern (von links Daniel Adamus und Christian Lautenschläger) einen lupenreinen Hattrick und erhöhte damit sein Tore-Konto auf sechs nach vier Spielen. Da staunen auch seine Teamkollegen Nils Bast (links) und Jochen Volk. M Foto: B&P Schmitt

Mit mehr Elan ging der TSV die zweite Spielhälfte an. Sieben Minuten nach Wiederanpfiff von Schiedsrichter Heiko Kreutz spitzelte Daniel Reuter eine Linksflanke zum 1:0 am verdutzten Andreas Hammen vorbei ins Tor. Nur fünf Minuten danach die Vorentscheidung. Nach einem nicht geahndeten Foulspiel an Biebertals Christian Lautenschläger schaltete Benjamin Reiner am schnellsten und markierte den ersten seiner drei Treffer zum 0:2. „Ich weiß auch nicht, warum es auf einmal so gut lief“, war der Stürmer selbst erstaunt. Beim 3:0 in der 64. Minute war Keeper Hammen nicht schuldlos. Sein Ruf „Leo“ irritierte seinen Mitspieler, so dass Reiner dazwischen spritzte und einköpfte. „Zu dem Fehler sage ich nichts. Andreas steht im nächsten Spiel wieder im Tor“, nahm Biebertals Trainer Elmar Walter jedweder Torwartspekulation die Grundlage. Auch die Einwechslung des angeschlagenen Tobias Kehrein war nach dem Spielstand gegenstandslos geworden: „Da noch ein Risiko einzugehen wäre Unsinn gewesen“, so Walter.

Zu erwähnen ist noch das 4:0 (75.), der dritte und letzte Streich von Reiner. „Man sieht, welche Qualität wir haben“, freute sich TSV-Coach Peter Ritter über den Sieg. „Wir wussten, dass Biebern kräftemäßig Probleme bekommt, das war unser psychologischer Vorteil.“ Biebeertals Elmar Walter meinte zur zweiten Halbzeit seines Teams: „Das ist schwierig zu erklären.“Robert Mattern

Biebertal: Hammen – Herrmann (85. Müller), Lautenschläger, Augustin, Klasen, Rutz, Kubandt (68. Weirauch), Singer, Abraham (77. Heimer), D. Adamus, Stürz.

Emmelshausen: Smolarek – Retzmann, Oppenhäuser, Volk, Bast, Hieronimus, Liesenfeld (70. M. David), Rauch, Karabalci (77. Lipkowski), Reiner, D. Reuter.

Schiedsrichter: Heiko Kreutz (Cochem).

Zuschauer: 270.

Tore: 0:1 D. Reuter (52.), 0:2, 0:3, 0:4 Reiner (57., 64., 75.).

Beste Spieler: Herrmann, Stürz – D. Reuter, Rauch.

Nächste Aufgabe für Biebertal: am Sonntag (14.30 Uhr) gegen Oberwinter; für Emmelshausen: am Mittwoch (19.30 Uhr) gegen Höhr.

Quelle: Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Montag, 30. August 2010, Seite 26

Tagged mit:
 

Hinterlasse ein Kommentar




Suchen Sie etwas?

Nutzen Sie doch unsere Suche:

Haben Sie nicht gefunden was Sie suchen? Schreiben Sie uns an oder hinterlassen Sie ein Kommentar!

Sponsoren

Ad
Ad