Rheinlandliga: FCK zeigt keine Gegenwehr – Nach 4 Partien schon 16 Gegentore – Schmidt: Das ist der Tiefpunkt
Mülheim-Kärlich. Beim Fußball-Rheinlandligisten SG Mülheim-Kärlich ist der Knoten geplatzt, der FC Karbach hat dagegen einen klassischen Fehlstart hingelegt. Nach drei Niederlagen hat die Mülheimer Mannschaft um Trainer Marco Wagner den FC Karbach mit 4:0 (1:0) niedergekämpft und damit die erhofften Punkte eins bis drei verbucht. Für Karbach war es die dritte Pleite im vierten Spiel.
Nach 30 Minuten Abtasten nahm die Begegnung Fahrt auf. Zunächst verzog Mülheims Christian Wiersch frei vor Karbachs Schlussmann Christian Schmitt (32.). FC-Stürmer Jan Wächter machte es auf der Gegenseite nicht besser (38.). „Das muss das 1:0 sein“, sagte Karbachs Coach Torsten Schmidt: „Aber wir treffen momentan in den entscheidenden Situationen die falschen Entscheidungen.“
Im Gegenzug klingelte es dann im Karbacher Kasten: Mülheims Pausenführung inszenierte Albert Wall mit einem Dribbling gegen vier Mann, ehe er mustergültig auf Wiersch ablegte, der zum 1:0 vollendete (40.). Und auch nach der Pause ließ die SG 2000 nichts anbrennen. Albert Wall krönte seine Topleistung mit einem direkt verwandelten Freistoß zum 2:0 und zur Vorentscheidung (51.). Später durfte Wall unter dem Applaus der Zuschauer vom Feld. Joker Kevin Urbatzka bewies nur Sekunden nach seiner Einwechslung seine Stürmerqualitäten – 3:0 (78.). In der Schlussminute erhöhte Urbatzka mit Treffer Nummer zwei dann sogar noch auf 4:0 (90.).
„Das ist aktuell der Tiefpunkt“, sagte ein schwer enttäuschter Schmidt, der bei den meisten seiner Kicker „keine Aggressivität, keinen Willen, kein Engagement“ gesehen hatte. 16 Gegentore nach 4 Spielen sprechen zudem eine deutliche Sprache. Schmidt kündigt eine ungemütliche Woche für seine Spieler an: „Ich will noch nicht von Krise reden, aber wir müssen jetzt die Kurve kriegen. Panikmache gilt nicht, aber vor dem Spiel gegen Linz werden klare Worte fallen.“(mbo/dag)
FC Karbach: Schmitt – Schindel, Oberreiter, P. Krohn (82. K. Zimmermann), Hammes, Wächter, Cevik, Biller (46. Schinnen), Bernd, Ströter, Puttkammer.
Nächste Aufgabe für Karbach: Am Samstag (16 Uhr) daheim gegen Linz.
Quelle: Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Montag, 30. August 2010, Seite 25