Hunsrück/Mosel Nun drei Punkte Vorsprung für Tabellenführer auf Bremm – Heißes Derby in Biebernheim

Simmern/Cochem. Am 14. Spieltag der Fußball-Kreisliga A Hunsrück/Mosel gab es die größte Überraschung durch die Karbacher Reserve, die bei der SG Sohren gewann. Emmelshausen II befreite sich mit einem klaren Sieg über Müden, An der Spitze bleibt Vordereifel, nun wieder gefolgt von der SG Bremm. Oberwesel gewann 3:0 das Derby gegen neun Biebernheimer, die beim Stand von 0:0 zweimal Rot sahen. Binningen gegen Buch wurde wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt.

TSV Emmelshausen II – SG Müden/Moselkern 4:0 (2:0). Befreit und selbstbewusst spielte die TSV-Reserve auf und sicherte sich den zweiten Sieg in Folge. Bereits vor der Pause legten die Hausherren den Grundstein für den nächsten Heimsieg durch zwei Treffer. Entsprechend zufrieden mit den ersten 45 Minuten war Emmelshausens Trainer Dennis Flosdorff: „Das war schon beeindruckend mit welcher Präsenz, mit welchem Ballbesitz und Selbstvertrauen wir da gespielt haben.“ Nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste eine kurze Druckphase, die der TSV heil überstand: „Da haben wir auch das Quäntchen Glück gehabt nicht den Anschluss zu kassieren und mit einem Konter das 3:0 zu machen“, meinte Flosdorff. Auf der anderen Seite musste Müdens Spielertrainer Martin Zacharias mit Verdacht auf Bänderriss kurz nach der Pause raus. „Wir wollten nicht zu offensiv agieren, das ist uns bei zwei Standardsituationen nicht gelungen. Wir haben schon schlimmere Auswärtsspiele gemacht“, sagte Zacharias.

SG Biebernheim/Urbar – SV Oberwesel 0:3 (0:0). Im Derby ging es hoch her, denn bereits nach zehn Minuten gab es gegen die Gastgeber den ersten Platzverweis. Anton Radic sah Rot. Dennoch blieb die erste Hälfte torlos, ehe kurz nach Wiederanpfiff der zweite Biebernheimer Spieler (Jochen Volk) vorzeitig zum Duschen musste. Bis dahin sah Biebernheims Trainer Gernot Ruof ein ausgeglichenes Derby, ärgerte sich aber über die Platzverweise: „Wir waren gleichwertig auch in Unterzahl und haben mit neun Mann die Chance zum 1:1. Aber wir sind selbst Schuld mit den zwei roten Karten und haben uns die Niederlage selbst zuzuschreiben. Das war ein gebrauchter Tag.“ Oberwesels Spielertrainer und Derbysieger Christoph Braun sah dagegen einen ganz klaren Sieg für seine Elf: „Das war 90 Minuten ein Spiel auf ein Tor, wir hatten eindeutig die bessere Spielanlage und waren die bessere Mannschaft. Auch vor dem ersten Platzverweis hatten wir schon gute Chancen. Wer da ein ausgeglichenes Spiel gesehen hat, hat vom Fußball keine Ahnung. Biebernheim hat Fußball geknüppelt und wir haben Fußball gespielt. Wer da etwas anderes gesehen hat, hat die grün-weiße Brille auf. Wenn wir verlieren, suchen wir die Schuld bei uns und nicht beim Schiri, dem Platz oder den schlechten Schuhen.“

SG Biebernheim/Urbar: C. Pabst – Radic, Arendt, Muders, Büttner, Müller (5. Waldenburger), Volk, Vogt (75. Hellriegel), Stoll, Sandkühler (75. Schwartz), Preuß.

SV Oberwesel: Pörsch – Bakr, Gödert, C. Fahning, Clemens, S. Fahning (80. Laudert), Ströter, Lahnert, Nick (72. Herberich), Braun, Lieber (75. Putignano).

Tore: 0:1 Nick (55.), 0:2 Lieber (70.), 0:3 Braun (85./Foulelfmeter).

Besonderheiten: Rote Karten für Radic wegen grobem Foulspiel (10.) und Volk wegen Tätlichkeit (beide Biebernheim, 50.).

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Quelle: Rhein-Zeitung Online, Sport, Regionales

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