rz-rhein_zeitung.jpgKreisliga A Hunsrück/Mosel – Zwei Wochen nach dem Rücktritt von Peter Aßmann hat der TuS Kirchberg einen neuen Trainer präsentiert: Christian Schneider übernimmt den Tabellendritten der Fußball-Kreisliga A Hunsrück/Mosel. Auch wenn Klub und Trainer den Ball noch flach halten: Schneider soll den TuS in den überkreislichen Fußball führen – spätestens in der nächsten Saison. Zuletzt hatte Kirchberg 1996 in der Bezirksliga gespielt.

Der 38-jährige Schneider hat erst eine Trainerstation im Seniorenbereich durchlaufen, sich dabei aber zwischen 2006 und 2010 einen guten Ruf erarbeitet. Schneider coachte in den vier Jahren seinen Heimatverein Spvgg Biebertal, stieg mit den Klub 2008 in die Bezirksliga auf und hielt zweimal mit Biebertal problemlos die Klasse. Als Schneider aufhörte, begann der sportliche Absturz der Spvgg. Innerhalb von zwei Jahren stieg Biebertal zweimal ab und spielt jetzt in einer SG mit Unterkülztal keine Rolle in der B-Klasse.

Schneider nahm nach einem Jahr Auszeit im Juli 2011 den Job als Jugendtrainer beim Juniorenförderverein JFV Rhein-Hunsrück an. Seine Vereinbarung mit dem JFV mitten in der Saison zu lösen, war die größte Hürde für den Einstieg beim TuS. „Nur mit Zustimmung des JFV würde es zur Zusammenarbeit kommen, das war klar“, sagt Schneider, der sofort Interesse am Job in Kirchberg hatte. Das sagte er auch JFV-Macher Jörg Jakobs, der Schneider zähneknirschend freigab – unter einer Bedingung: Der TuS Kirchberg, der sich bisher weigerte, Mitglied im Gebilde JFV zu werden, soll in Zukunft mit dem JFV kooperieren. Kirchberg stimmte dem zu, am Sonntag unterschrieb Schneider beim TuS und wurde noch am gleichen Tag der Mannschaft vorgestellt. Schneider war auch der erste Name, der nach dem Rücktritt von Peter Aßmann vor zwei Wochen im TuS-Vorstand fiel. Dass Schneider schon vor Aßmanns Aufgabe – er kam damit seinem Rauswurf in der Winterpause zuvor – kontaktiert wurde, dementiert TuS-Abteilungsleiter Dieter Domann: „Das war vor dem Rücktritt keine Überlegung.“

Danach ging aber alles schnell, weil Kirchberg in Schneider den perfekten Mann für die Zukunft sieht. Dass Schneider mit jungen Spielern gut kann, hat er beim JFV und bei Biebertal gezeigt – und das ist auch ein Antrieb für ihn, jetzt beim TuS anzufangen: „Kirchberg hat eine junge, entwicklungsfähige Mannschaft, die Qualität besitzt“, sagt Schneider. Der Verein bietet zudem gute Voraussetzungen: Eine moderne Sportanlage und ein großes Einzugsgebiet, das der TuS im Gegensatz zu anderen Städten im Hunsrück für seine Jugendarbeit sehr gut nutzt.

Kirchberg hat große Perspektive, von der Rückkehr in die Bezirksliga redet aber beim TuS öffentlich noch niemand. Dabei stehen die Chancen erst recht durch die Schneider-Verpflichtung schon in dieser Saison gut. Vier Punkte beträgt der Rückstand des Dritten Kirchberg auf den Tabellenführer Sohren, der TuS hat sogar ein Spiel weniger bestritten. „Sohren muss mit der Qualität aufsteigen. Für uns gibt es diesen Zwang nicht“, übt sich Schneider in bekannter Zurückhaltung. Sein Abteilungsleiter Domann pflichtet ihm bei: „Der Aufstieg ist jetzt nicht das Ziel, Christian soll die junge Mannschaft vor allem im taktischen Bereich erst mal nach vorne bringen. Aber in naher Zukunft wollen wir an die Bezirksliga-Tür anklopfen.“

>> weiterlesen

Quelle: Rhein-Zeitung Online, Sport, Regionales

Tagged mit:
 

Hinterlasse ein Kommentar




Suchen Sie etwas?

Nutzen Sie doch unsere Suche:

Haben Sie nicht gefunden was Sie suchen? Schreiben Sie uns an oder hinterlassen Sie ein Kommentar!

Sponsoren

Ad
Ad