Niederburger Wind-Spiel: Es bleibt bei der Neuansetzung

Kreisliga A Hunsrück/Mosel – Zwei Nachholpartien stehen in der Fußball-Kreisliga A Hunsrück/Mosel an. Eine davon, so sie denn stattfindet, ist an Brisanz wohl kaum zu überbieten. Es dreht sich um die „Wind-Spiel-Wiederholung“ Niederburg gegen Müden (wir berichteten). Dagegen rückt das Heimspiel der SG Vordereifel in Laubach gegen Biebertal in den Hintergrund.

SV Niederburg – SG Müden/Moselkern (So., 14.45 Uhr). Dass es bei der Neuansetzung der am 8. Dezember 2011 beim Stand von 6:1 von Schiedsrichter Niclas Berg nach 81 Minuten beendeten Partie bleibt, befand am Donnerstag die Bezirksspruchkammer unter dem Vorsitz des Bopparders Werner Stein, die damit das Urteil der Kreisspruchkammer Hunsrück/ Mosel bestätigte. Damit ist der „Fall“ für Niederburg rechtskräftig abgeschlossen, abgehakt ist die Sache noch lange nicht, wie Abteilungsleiter Michael Rüdesheim erklärt: „Für uns ist liegt nach wie vor eine Falschaussage des Schiedsrichters vor. Seine Aussagen am Abend des Spiels waren andere und das hat er zunächst in den Spielbericht eingetragen. Der wurde erst im Nachhinein auf Abbruch in der 81. Minute umgeändert. Und bei dieser Darstellung blieb Herr Berg dann, da war er schlecht beraten. Obwohl ihm alle eine Brücke gebaut haben, das zu revidieren. Auch Herr Stein als Vorsitzender der Bezirksspruchkammer. Die Sitzung ist übrigens fair abgelaufen. Wir werden das Urteil akzeptieren und bereiten uns auf das Wiederholungsspiel vor. Wir werden unsere Wut in Motivation umsetzen und wollen den Sieg nicht geschenkt oder ähnliches. Wir mauscheln nicht, wie das vielleicht andere getan haben.“

Fest steht: Kreissachbearbeiter Rudi Kappes hat einige Tage nach der Partie Änderungen im Spielbericht vorgenommen. Laut Stein war das als Spielleiter der A-Klasse rechtens, da der Schiedsrichter einen Sonderbericht erstellt hat und dort den Abbruch wegen starken Sturms angegeben hatte. Offenbar war auch der Bericht unserer Zeitung über die Partie Auslöser für den Sonderbericht des Schiedsrichters gewesen. Stein jedenfalls sagt: „Wir haben den Widerspruch zurückgewiesen, weil der Schiedsrichter bei seiner Version des Abbruchs geblieben ist. Damit war der Sachverhalt für das Urteil klar. Ich kann den Niederburger Ärger moralisch voll und ganz nachvollziehen.“ Aber Stein gibt auch wie viele zu bedenken, dass es sich um einen 16-Jährigen handelt, der einen Fehler mit dem vorzeitigen Abpfiff gemacht hat, den er so wahrscheinlich „nie mehr machen wird“. Rüdesheim lässt das nicht mehr gelten: „Für uns ist der Welpenschutz zu Ende. Die Aussagen stimmen einfach nicht.“

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Quelle: Rhein-Zeitung Online, Sport, Regionales

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