Kreisliga A – Der SV Oberwesel, derzeit Tabellendritter der Fußball-Kreisliga A, stellt bereits früh die Weichen für die kommende Saison. Und die beinhalten einen (internen) Trainerwechsel und die Verpflichtung eines Rheinlandliga-Akteurs, der damit zu seinen fußballerischen Wurzeln zurückkehrt.

Der Reihe nach: Patrik Welches, der aktuelle Trainer des SVO, wird nach dann drei Jahren am Rhein im Sommer aufhören. Das teilte er dem kommissarischen Abteilungsleiter Lennart Schuck unlängst mit. „Ich mache eine Pause. Auf jeden Fall für ein Jahr. Ich will mal wissen, wie das ist ohne Fußball und mich mehr der Familie widmen“, sagt Welches, dem es aber auch schwer fällt, Oberwesel zu verlassen: „Es tut mir schon leid, weil es hier sehr viel Spaß macht. Aber meine Entscheidung steht fest.“ Schuck bedauert das: „Er wollte das damals nach Sohren schon machen, aber da wir uns sehr gut kennen, konnte ich ihn überzeugen. Er hat hier super Arbeit geleistet, wir haben sportlich einen riesigen Schritt gemacht.“ Welches hat zwar noch einen Schritt im Hinterkopf, weiß aber, dass dieser schwer zu realisieren sein wird: „Natürlich gäbe es nichts Schöneres, als Oberwesel mit dem Aufstieg zu verlassen. Es ist eine schwierige Aufgabe, aber herschenken werden wir nichts.“ Derzeit trennen Oberwesel und Unzenberg als Zweiten vier Punkte von Spitzenreiter Sohren. Andererseits: Ohne den fatalen Wechselfehler im Spiel gegen Sohren (wir berichteten), hätte der SVO sogar zwei Punkte mehr als Sohren.
Ungelegte Eier sind das, ganz anders stellt sich die Situation bei der Welches-Nachfolge dar: Der spielende Co-Trainer Christoph Braun wird der neue Hauptverantwortliche. „Das war dann unsere Wunschlösung und ein logischer Schritt“, sagt Schuck und Welches ergänzt: „Es ist zwar sein erstes Jahr als Trainer, aber ich habe überhaupt keine Bedenken.“ Braun hatte Welches auch in dieser Saison vertreten, wenn der „Chef“ mal beruflich nicht konnte.
Braun wird jedenfalls einen prominenten Neuen und auch wichtigen „Ansprechpartner“ (Schuck) in seinem Kader begrüßen: Vom Rheinlandligisten FC Karbach kehrt Chris Ströter im Sommer zu seinem Heimatverein, bei dem er in der D-Jugend das Fußball spielen begann und bei dem noch viele Freunde Ströters am Werk sind, zurück. „Ich bin beruflich viel unterwegs und will generell etwas kürzertreten. Ich hatte vier super Jahre in Karbach“, sagt der 32-jährige Bacharacher, der vom Oberligisten FV Engers nach Karbach gekommen und dort ein absoluter Leistungsträger war. Das erhofft sich Schuck von seinem „Kumpel“ (beide spielten unter anderem zu Verbandsliga-Zeiten zusammen beim TuS Argenthal) auch in Oberwesel: „Chris hat hier mehr Flexibilität, auch was das Training angeht, wenn er mal beruflich nicht kann. Als wir telefoniert haben, habe ich ihm gesagt: Wenn wir hier noch mal etwas bewegen wollen, dann jetzt.“ Das heißt auch, dass die Oberweseler mit ihrer Kaderplanung für den Sommer noch nicht fertig sind. Im Gegenteil. „Wir werden versuchen, an einigen Stellen zu ergänzen, aber auch zu verstärken“, sagt Schuck. Mit Ströter ist ihm letzteres gelungen.

Via: Rhein-Zeitung Online, Sport, Regionales
Bericht: Mirko Bernd

Patrik Welches, Christoph Braun, Chris Ströter
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