Am 16. Juli war es endlich soweit, wir fuhren mit der Karateabteilung Vesalia 08 Oberwesel e.V. und dem Tokugishin-Dojo e.V. mit 16 Personen nach Seibersbach in unser Sommerlager. Dort angekommen haben alle gleich das Haus mit Wiese und Feuerstelle erkundigt; die Autos mit Proviant wurden ausgeladen, und die Schlafplätze wurden ausgesucht. Nachmittags war das Wetter mit uns, so konnten wir verschiedene Ballspiele durchführen. Holz für unsere Feuerstelle, wurde klein gesägt um später unser Abendessen zu sichern.
Die Nacht zum Sonntag war für manch einen kurz, dennoch wurden (fast) alle morgens schon um 8 Uhr von unserem Sensei, Alexander Freund mit der Trillerpfeife geweckt. Nach dem Frühstück hatten wir beschlossen, da es immer noch regnete, kein Training durchzuführen sondern nach Rheinböllen ins Schwimmbad zu fahren. Dort verbrachten wir 4 spaßige Stunden mit Wasserball, tauchen oder einfach nur zur Entspannung. Müde und auch hungrig kehrten wir zum Lager zurück, und machten uns an die Arbeit um das Abendessen vorzubereiten.
Am Montag wechselte das Wetter immer wieder, also sind wir nach Rheinböllen in den Hochwildschutzpark. Es war für uns alle ein tolles Erlebnis, mit bloßer Hand Tiere zu füttert oder streicheln (die Fische natürlich nicht), und auch wir machten kurz Rast zum Trinken und essen. Nach ein paar gescheiterte Versuche, hatten wir es auch geschafft ein Gruppenfoto zu machen ohne das ein lustiges Reh durchs Bild lief. Natürlich ließ uns der Regenschauer auch diesmal nicht im Stich und so hatten wir auch Regen bei den Lamas, Bisons, Wildschweinen und nachher beim Spielplatz. Die Sonne kam aber kurz vor 15 Uhr raus, so konnten wir die Vogelschau besuchen, und viel Interessantes über den Roten Milan, Uhu, Wüstenbussard, und Schleiereule Krümel erfahren. In Seibersbach wieder angekommen, bereiteten wir unser Abendessen vor. Als nach dem Abendessen ein Papa uns mit Eis überraschte waren alle überglücklich. Anschließend hatten wir ein tollen Spieleabend. 2 Mannschaften mussten gegeneinander antreten. Es wurde gemalt, getastet, Handstand gemacht, Reisgewicht geschätzt , (was gar nicht einfach war), Krückenlauf , Musik erkennen, Boule, Toastbrot essen mit Backhandschuhen, Zöpfe wurden geflochten , so hatte unser Sensei auch ein Crashkurs im flechten absolviert. Jeder hat dazu beigetragen, dass es bis zum Schluss lustig und spannend blieb, und so gewann eine Mannschaft ganz knapp. Später am Abend konnten wir wegen dem Regen (mal wieder) nicht am Lagerfeuer sitzen, und so hielten wir uns unter dem überdachten Platz auf, das gleichzeitig auch unser Essplatz war. Dort saßen einige bis spät in die Nacht.
Egal ob man müde war am nächsten Tag, um 8 Uhr wurden alle aus den Betten gepfiffen! Am Dienstagmorgen fehlte der schrille Pfeifton, was uns sehr positiv wunderte, denn anstatt des Pfiffes, wurden wir mit Musik geweckt, was wesentlich angenehmer war! Selbst das Wetter war endlich besser gelaunt, Sonnenschein und warm! Unser Plan für den Tag war zu wandern. Nach ca. 6 km Fußmarsch hatten wir unser Ziel erreicht, das Hochsteinchen im Soonwald, das mit 648 m NN, die zweit höchste Erhebung im Rhein-Hunsrück-Kreis ist. Vor uns stand ein hoher Aussichtsturm aus Metall. Die Grundsteinlegung für den 18 m hohen Turm erfolgte am 03.April 1893. Von oben bietet der Turm einen Ausblick über Hunsrück, Mittelrheintal bis in den Taunus. Zurück am Haus gab es zum Abendessen gegrilltes und Beilagen. Da das Wetter endlich mitspielte versammelten wir uns ums Lagerfeuer, dort wurden wir mit Gitarren Klängen unterhalten, und manch einer sang lauthals dazu. Es wurde viel erzählt und gelacht. Das Holz neigte sich dem Ende, einige gingen schlafen, andere blieben sitzen, es wurde spät und später…
Der letzte Morgen begann mit dem üblichen Ritual. Nach dem Frühstück mussten wir schweren Herzens unsere Sachen packen und sauber machen. Nach einem kleinen Vitamin-Imbiss fuhren alle nach Hause. Trotz des unglücklichen Wetters war es ein gelungenes Sommerlager, in dem alle viel Spaß und gelacht haben. Dazu das Sprichwort des Sommerlagers: “Das Glück kommt zu denen, die lachen “ Wir freuen uns schon auf das nächste Sommerlager 2012.
Bericht: Violeta Sabados
www.tokugishin-dojo.de