Kreisliga A Hunsrück/Mosel – Die SG Soonwald/Simmern und der SV Oberwesel führen die Fußball-Kreisliga A Hunsrück/Mosel nach 16 von 26 Spieltagen punktgleich mit jeweils 41 Zählern an. Die Konkurrenz aus Sohren und Niederburg hat bereits elf Punkte Rückstand. Der Blick auf die Transferaktivitäten des Top-Quartetts in der Winterpause:

SG Soonwald/Simmern

Immer wieder brodelt die Gerüchteküche, dass einer der drei polnischen Ausnahmekicker die SG Soonwald verlassen würde: Entweder haben Krysztof Mysliwy oder Marcin Czarnecki Heimweh oder Rafal Czarnecki soll zu einem höherklassigen Klub wechseln. „Die Sachen höre ich schon seit Monaten“, sagt Soonwalds Coach Markus Stelter – und vertraut lieber auf das, was seine polnischen Kicker, die bis zum 15. Januar auf Heimaturlaub sind, ihm persönlich sagen: „Die Jungs haben gesagt, dass sie wiederkommen.“ Mit dem Polen-Trio und zwei Neuen geht Soonwald in das ab März weitergehende Aufstiegsduell mit Oberwesel: Vom Bezirksligisten SG Sargenroth kehrt Keeper Carsten Müller nach nur einem halben Jahr zu Soonwald zurück. Zudem hat die Groß-SG den 18-jährigen Mittelfeldspieler Andreas Göttsching von C-Klässler TuS Ellern verpflichtet.

SV Oberwesel

Einen dicken Fisch hat sich der SVO geangelt: Boris Gerhard wechselt im Winter vom Mittelrhein-Verbandsligisten Wesseling an den Rhein. Boris Gerhard? Für alle, die mit dem Namen nicht mehr so viel anfangen können: Der heute 32-Jährige spielte bis 2003 für den TSV Emmelshausen, wohin er 1997 zusammen mit dem damaligen TSV-Coach Heinz Bewersdorf gewechselt war. Damals kickte Gerhard mit Oberwesels heutigem Trainer Patrik Welches zusammen. Und den traf er jüngst bei einer Familienfeier. „Ich war beim Geburtstag von Thorsten Augustin. Patrik war auch da und dann sind wir ins Gespräch gekommen“, erzählt Gerhard. „Auges“ Schwager Welches warf vor allem in dem Moment ein „Auge“ auf Gerhard, als der ihm sagte, dass er im April nach Gau-Algesheim zieht. „Ich baue in Niederheimbach ein Mietshaus und pendele sehr oft zwischen Niederheimbach und meinem derzeitigen Wohnort Köln. Irgendwann haben meine Freundin und ich entschieden, ganz zurückzukommen“, sagt Gerhard, der in Oberwesel geboren ist. „Ich habe oft mit Patrik gesprochen und dann mit dem Vorstand. Im Verein ist viel Euphorie. Ich will mit Oberwesel aufsteigen und hier nicht meine Karriere ausklingen lassen.“ Der Defensivspieler wird entweder als Sechser oder in der Viererkette auflaufen. „Das muss Patrik entscheiden.“ Der ist in erster Linie begeistert, dass der Neue überhaupt da ist: „Ich freue mich riesig. Er ist eine große Verstärkung für uns.“ In Wesseling, wo Gerhard seit 2004 – ausgenommen ein einjähriger Abstecher zum TSC Euskirchen – spielte, lief es in dieser Saison nicht nach Wunsch. Schuld war eine schwere Verletzung. „Ich hatte am Anfang der Saison einen Trümmerbruch des Nasenbeins, der ziemlich kompliziert war und bin erst seit acht Wochen wieder im Training“, erklärt der Bankkaufmann. Der trennte sich im Guten vom Verbandsligisten, was die Tatsache beweist, dass Wesseling bereits die Freigabe erteilt hat. Am 2. Februar beginnen die Oberweseler mit der Vorbereitung – mit einem gut erholten Gerhard übrigens, da er kommende Woche für drei Wochen in Mexiko Urlaub macht.

SG Sohren/Niedersohren/Büchenb.

Veränderung im Mittelfeld beim Tabellendritten: Wladimir Beregowez geht zur Marine und steht Sohren in der Rückrunde nicht zur Verfügung. Dafür ist Johannes Schmidt neu im Kader: Der 26-jährige Linksfuß hat zuletzt in Bamberg gespielt. Schmidt zog es beruflich in den Hunsrück: Er ist der neue Jugendreferent in der evangelischen Kirchengemeinde Sohren.

SV Niederburg

Dem SVN droht im Sommer der Abgang von Spielertrainer Andre Piroth zur Spvgg Biebertal. Piroths Vorgänger ist bereits weg: Martin Zacharias wechselt mit sofortiger Wirkung zurück zur SG Moselkern. Vom Bezirksligisten war der 34-Jährige vor 18 Monaten zum SVN gekommen. Nach einem Jahr als Spielertrainer trat Zacharias diese Saison kürzer. „Seitdem ich mit dem Hausbau angefangen habe, war ich nur ganz wenig im Training, kam fast nur noch zu den Spielen. Der Zeitfaktor spielt natürlich eine große Rolle. Nach Moselkern sind es fünf Minuten für mich, nach Niederburg waren es 40.“

Quelle: Rhein-Zeitung Online, Sport, Regionales

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