Bezirksliga Mitte Spvgg empfängt den Titelkandidaten FC Metternich – 30 Punkte liegen zwischen den Teams

Biebern. Wer derzeit mit Biebertals Trainer Elmar Walter telefoniert, hat nicht gerade einen gut gelaunten Gesprächspartner an der Strippe. Zu heikel ist die Situation: Erst zehn Punkte hat die Spvgg in der Fußball-Bezirksliga auf dem Konto und kurzfristig ist auch keine Besserung in Sicht – am Sonntag (14.30 Uhr) ist der Tabellenzweite FC Metternich zu Gast.

Der FCM hat 30 Punkte mehr auf dem Konto. „Ehrbachtal hat beim 3:3 gezeigt, dass etwas gegen Metternich möglich ist“, legt Walter trotzdem Zweckoptimismus an den Tag. Inwieweit er dazu Grund hat, ist fraglich. Klar, seine Mannschaft hatte gegen Ahrweiler bis zum 0:1 eine ordentliche Leistung gezeigt, danach war allerdings von Aufbäumen nichts zu erkennen. Vielmehr hatte man sich in sein Schicksal ergeben. Ein ähnliches Verhalten könnte gegen Metternich in einem Debakel enden.

Fragt man Walter nach seiner Zukunft in Biebern, wird er zurückhaltend. Er will sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, weder in die eine, noch in die andere Richtung. „Man wird sich mit dem Vorstand zusammensetzen müssen“, sagt Walter. Dass ihn die Situation frustriert, ist ihm anzumerken. Als Trainer wird man an Ergebnissen gemessen. Die stimmen derzeit nicht. Dass die Umstände ihm ein erfolgreiches Arbeiten fast unmöglich machen, kann allerdings auch nicht wegdiskutiert werden. „Für so eine Situation kann man niemandem die Schuld geben“, so der Coach. „Ich kann mich nur wiederholen: Ich bin eigentlich niemand, der die Brocken hinwirft.“ Auf ein klares Bekenntnis wartet man allerdings auch vergeblich. Walter lässt im Hinblick auf seine Zukunft in Biebern alles offen. Ob der Vorstand das auch tut, bleibt abzuwarten. Fest steht jedenfalls: Wenn die Talfahrt nicht sehr bald ein Ende findet, wird man sich im Biebertal mehr und mehr mit dem Gedanken an die A-Klasse beschäftigen müssen. ter

Quelle: Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Samstag, 20. November 2010, Seite 13

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