Bezirksliga Mitte Rheinböllen empfängt Höhr zum dritten Mal in dieser Saison – Schulz wieder dabei

M Rheinböllen. Telefoniert man derzeit mit Ercan Özcep, trifft man einen entspannten Gesprächspartner an. Wer kann dies dem Spielertrainer des Fußball-Bezirksligisten TuS Rheinböllen auch verdenken, schließlich steht seine und Andreas Aulers Mannschaft nach 15 Spielen mit 24 Punkten auf Tabellenplatz acht als Aufsteiger gut da. Ein anderer, nicht so gut stehender Neuling ist am Sonntag (15 Uhr) in Rheinböllen zu Gast, übrigens schon zum dritten Mal in dieser Runde: SF Höhr-Grenzhausen.

„Ich glaube, die haben keinen Bock, schon wieder zu uns zu kommen“, lacht Özcep und denkt an die zwei Rheinlandpokal-Duelle mit den Westerwäldern zurück. Zunächst gab es ja das legendäre 18:17 am 15. September im Elferschießen für Höhr-Grenzhausen – ohne vorherige Verlängerung, was die Regeln nicht erlauben. Die Partie wurde bekanntlich wiederholt, Höhr-Grenzhausen gewann am 29. September gegen eine Rheinböllener B-Elf mit 3:0. Und morgen? „Gucken wir mal. Es ist ein Heimspiel und da wollen wir nach dem Unentschieden in Biebern jetzt einen Sieg nachlegen, um richtig Ruhe zu haben“, sagt Özcep. Das 1:1 bei der Spvgg Biebertal stuft der TuS-Spielertrainer als gerecht ein, „allerdings war es kein gutes Spiel“. Aber eines mit zwei verschossenen Elfmetern – für Rheinböllen vergab Frank Kasper. „Er hat mir gesagt, dass er den letzten Elfer vor sieben Jahren verschossen hat, von daher kann das mal passieren.“ Es passierte übrigens auch Biebertals Dennis Weckmüller, aber das war auch ein Verdienst des TuS-Keepers Andreas Acht. „Den hat Andreas super gehalten. Mit ihm im Tor schläfst du als Trainer schon ruhiger.“

Aber zurück zu den Schützen: Ob Kasper auch das nächste Mal anläuft oder eventuell Oliver Reiner, lässt Özcep offen. Reiner hatte gegen Metternich verschossen. „Philipp Steigerwald könnte das eigentlich, er hat die Technik, aber er will nicht“, weiß Steigerwalds Coach. Der ist froh, dass Christoph Schulz wieder im Kader steht. Manuel Acht hat einen Rückschlag erlitten, dürfte noch nicht wieder dabei sein. Eugen Ank fällt hingegen lange aus. Ank war in besagtem Pokal-0:3 nach zehn Minuten wegen Rückenbeschwerden ausgewechselt worden. Nun wurde eine Verletzung am Steißbein diagnostiziert, Ank wurde bereits erfolgreich operiert.

Die Operation „Drei Punkte gegen Höhr-Grenzhausen“ soll auch erfolgreich gelingen, denn bei aller Lockerheit erklärt Özcep mit dem nötigen Ernst: „Wir haben zum Glück einige, die den Schalter schnell umlegen können.“ Der Spielertrainer ist einer davon. mb

Quelle: Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Samstag, 13. November 2010, Seite 12

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