Fußball-Bezirksliga: Sargenroth/Unzenberg bezwingt Ahrweiler mit 4:1

Oppertshausen. Das klare 4:1 (2:1) der SG Sargenroth/Unzenberg gegen die SG Ahrweiler/Bad Neuenahr täuscht. Die Partie der Fußball-Bezirksliga war lange Zeit eng. Erst nach zwei Platzverweisen für Ahrweiler kam das deutliche Ergebnis zustande. Mit stolzen zwölf Punkten reiht sich Sargenroth auf dem sechsten Tabellenplatz ein.

Die erste Hiobsbotschaft kam für Sargenroths Trainer Jörg Kunz um elf Uhr. Steven Tittel lag mit 40 Grad Fieber im Bett und konnte nicht spielen. Für Tittel rutschte Ronny Mohr in die Anfangsformation und Lars Herrmann bildete zusammen mit Daniel Georg die Abteilung Angriff.

Genau diese beiden erzielten die Treffer zur 2:0-Führung. Herrmann fälschte in der zwölften Minute einen Torschuss von Patrick Sehn-Henn unhaltbar ins Tor ab. Georg krönte seine gute Leistung schon früh (21.) mit dem Tor zum 2:0. Beruhigend war das für Sargenroth jedoch nicht. Drei Minuten nach der Führung verkürzte Ahrweiler durch Christian Hryk auf 1:2. Die Ahrstädter spielten gefälliger – nur vor dem Tor war es vorbei mit der Herrlichkeit.

In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit verflachte die Partie. Erst mit dem aufkommenden Wind nach einer Stunde Spielzeit wurde es auf dem Platz auch stürmischer. Zuerst verpassten Markus Dämgen und Daniel Georg das mögliche 3:1 (66.). Bei dieser Szene verletzte sich der Gästetorwart. Ahrweilers Kapitän Michael Radermacher machte den Schiedsrichter darauf aufmerksam und bekam dafür die Gelb-Rote Karte wegen Meckerns. „Ich habe nur gesagt, unser Torwart liegt blutend im Strafraum“, ereiferte sich Radermacher.

Als danach noch der eben eingewechselte Markus Mohr die Rote Karte in der 70. Minute für eine angebliche Tätlichkeit erhielt, kam Sargenroth noch zu zwei weiteren Toren. Patrick Sehn-Henn (73.) und Maurice Klein mit seinem ersten Bezirksliga-Tor (90.+2) waren die Schützen.

„Wenn die Leute sagen, dass unser Spiel nicht schön aussieht, ist mir das egal. Wir haben zwölf Punkte und können beruhigt nach Metternich fahren“, begründete Sargenroths Trainer Jörg Kunz die Spielweise. „Wir hatten 70 Prozent Ballbesitz, ohne die Platzverweise hätten wir gewonnen“, ärgerte sich Ahrweilers Spielertrainer Julian Hilberath. Robert Mattern

Sargenroth: Kasper – Schneberger, Mohr (65. Maurice Klein), Kleid, Moldenhauer (88. C. Klein), M. Dämgen, Marcel Klein, Sehn-Henn, Macht, Georg (87. F. Dämgen), Herrmann.

Ahrweiler: Handanagic (66. Kloppe) – Muacha (68. Mohr), Schmitt, Groß, Wistorf, Gödtel, Hilberath, Marco Liersch, Hryk, Mario Liersch (69. Preußner), Radermacher.

Schiedsrichter: Aslan Basibüyük (Dachsenhausen).

Zuschauer: 145.

Tore: 1:0 Herrmann (12.), 2:0 Georg (21.), 2:1 Hryk (24.), 3:1 Sehn-Henn (73.), 4:1 Maurice Klein (90.+2).

Besonderheiten: Gelb-Rot für Radermacher (66.), Rot für Mohr wegen Tätlichkeit (70., beide Ahrweiler).

Beste Spieler: Georg, Kleid – Wistorf, Marco Liersch.

Nächste Aufgabe für Sargenroth: am Sonntag (14.30 Uhr) in Metternich.

Quelle: Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Montag, 13. September 2010, Seite 23

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