Der FSV Trier-Tarforst hat viermal in Folge gewonnen – Erst am 21. Juni haben die Moselaner den Aufstieg perfekt gemacht

Karbach. Der FSV Trier-Tarforst ist die Überraschung in der Fußball-Rheinlandliga: Der Aufsteiger hat nach fünf Spielen vier Siege auf dem Konto – und das obwohl die Moselaner erst zehn Tage vor dem offiziellen Beginn der Saison (1. Juli) den Aufstieg perfekt gemacht haben. Morgen (18 Uhr) empfängt der FSV den FC Karbach.

So spät ist selten ein Klub in Deutschland aufgestiegen: Am 21. Juni und nach einem 0:0 in Neitersen hatte der FSV Trier-Tarforst die Relegationsrunde zur Rheinlandliga für sich entschieden. Keine zwei Wochen blieben der Elf von Ex-Profi Dirk Fengler (45 Bundesligaspiele für Nürnberg und die Stuttgarter Kickers) zur Regeneration. Umso erstaunlicher ist der fast perfekte Saisonstart der Tarforster: Nach dem 1:3 gegen Mayen gewann der FSV nacheinander viermal – 3:2 in Mülheim, 2:0 in Linz, 2:0 gegen Engers und vor sechs Tagen überraschend auch mit 3:1 in Morbach. Überragend beim FSV: Stürmer Sven Simon, der bisher sechsmal traf, und sein Partner Patrick Kasel, der die Räume für Simon schafft.

Tarforsts Höhenflug ist auch Karbachs Coach Torsten Schmidt nicht entgangen: „Das ist ein forscher Aufsteiger, eine junge Truppe, die sehr gut geschult ist.“ Der FCK hat Respekt vor den Moselstädtern, Schmidt könnte mit einem Punkt leben: „Nach unserem ersten Sieg (2:0 gegen Linz) stehen wir nicht mehr ganz so unter Druck.“ Insgesamt ist Schmidt viel positiver gestimmt als noch vor 14 Tagen. „Die Trainingsbeteiligung ist besser geworden, langsam kommen die Verletzten zurück, es herrscht wieder Wettbewerb in der Mannschaft. Nur dadurch hebt sich doch das Leistungsniveau.“

Schmidt wird wohl der gleichen Elf wie gegen Linz vertrauen, eventuell rückt der konterstarke und zuletzt treffsichere Jan Wächter wieder in die Startformation. Für die Rückkehrer Philip Krohn (nach Urlaub) und Sascha Schmitz (Verletzung) bleibt nur ein Platz auf der Bank. Last-Minute-Neuzugang Sanel Rahic fehlt aus beruflichen Gründen in Tarforst.

Der andere Neue, Oscar Feilberg, läuft wieder in vorderster Front auf. Kontinuität soll es auch irgendwann in der Abwehr geben: Coach Schmidt hat die Leistung von Tim Puttkammer als Linksverteidiger und Jan Hammes als Innenverteidiger gut gefallen – und plant weiter mit dem Duo in der Abwehr.(mbo)

Quelle: Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Freitag, 10. September 2010, Seite 12

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