Fußball-Kreisliga B Süd: Laudert und Bieberheim mit Unentschieden – Morshausens Knoten platzt gegen Niederburg II
Simmern. In der Fußball-Kreisliga B Süd präsentierten sich die Gäste am vierten Spieltag in Geberlaune: Abgesehen von den Samstagspartien, die jeweils mit einem Remis endeten, gab es nur Heimsiege. Den höchsten landete der TuS Kirchberg, der Biebertal II mit 6:0 bezwang und damit seine weiße Weste behält. Die Partie zwischen Soonwald II und Mengerschied wurde auf den 5. Dezember verlegt.
SG Hunsrückhöhe –
SG Laudert 1:1 (0:0)
Wie vor einer Woche in Kisselbach traf Hunsrückhöhes Joker Michael Jörg zum 1:1-Endstand. Minuten später hatte Jörg noch die große Chance zum 2:1. Doch das wäre des Guten zu viel gewesen, denn Laudert war die dominantere Mannschaft und hatte mehr Chancen. Hunsrückhöhes Torwart Matthias Bongard hielt aber den Punkt für die Einheimischen fest.
Tore: 0:1 Ank (60.), 1:1 Jörg (63.).
SG Biebernheim – SG Argenthal II 0:0
Biebernheims Spielertrainer Carsten Vollrath sah seine Mannschaft zwar in der Anfangsphase überlegen, musste dann aber miterleben, wie die Partie von Minute zu Minute abflachte. „Wir haben es versäumt, ein Tor zu machen“, so Vollrath. Das lag aber auch daran, dass stark ersatzgeschwächte Argenthaler defensiv diszipliniert gestanden und kaum Möglichkeiten zugelassen hatten. „Das war unsere beste Saisonleistung“, freute sich Coach Marc Thiele. „Die Mannschaft hat alle Vorgaben umgesetzt.“ Am Ende waren sich jedenfalls beide Trainer einig, dass die Punkteteilung in einem typischen 0:0-Spiel leistungsgerecht war.
TuS Gemünden – SG Braunshorn 5:0 (3:0)
Kaum konnte Gemündens Trainer Jürgen Kiefer personell aus dem Vollen schöpfen, schon schoss sich seine Mannschaft in einen wahren Torrausch – und konnte sogar spielerisch überzeugen. „Wir haben den Ball schön laufen lassen, das war eine super Leistung.“ Von den Gästen aus Braunshorn war Kiefer indes enttäuscht: „Ich hatte mir mehr erwartet.“ Dafür präsentierte sich seine Elf umso stärker: „Jeder ist für jeden gelaufen und hat bis zum bitteren Ende gekämpft.“
Tore: 1:0 P. Melsheimer (10.), 2:0 Werner (28.), 3:0 Schmidt (44.), 4:0, 5:0 Görtz (57., 59.).
TuS Kirchberg – Spvgg Biebertal II 6:0 (2:0)
In Kirchberg läuft es derzeit einfach rund. Nach 15 Toren in den ersten drei Spielen hatte die Vorgabe vor der Partie gegen Biebertal II „zu null spielen“ gelautet – und daran hatte sich die Mannschaft von Trainer Peter Aßmann prompt gehalten. Der will allerdings trotz der makellosen Bilanz die sprichwörtliche Kirche erst einmal im Dorf lassen: „Die echten Gradmesser kommen noch, da wird sich dann zeigen, wo wir stehen.“ Biebertal war kein echter Gradmesser. Harmlos, aber fair sei der Gast aufgetreten, so Aßmann. „Sie hatten im ganzen Spiel keine echte Torchance.“
Tore: 1:0 Daum (20.), 2:0 Schiebelbein (33.), 3:0 Eckes (52.), 4:0 Schiebelbein (54.), 5:0 Eckes (62.), 6:0 Pleitz (74.).
SG Leiningen – SV Kisselbach 1:0 (1:0)
Die Partie hatte mit Leiningen laut Coach Jochen Niel zwar einen verdienten, aber wohl auch glücklichen Sieger gefunden: In der Schlussminute ließen die Gäste eine klare Torchance zum Ausgleich aus. „Wir haben insgesamt nur drei Möglichkeiten zugelassen, aber die waren alle von der Kategorie dicke Dinger“, bilanzierte Niel. Der war trotz des knappen Sieges zufrieden: „Es war eine ordentliche Leistung gegen den erwartet schweren Gegner.“
Tor: 1:0 Görres (40.).
SG Morshausen – SV Niederburg II 5:0 (4:0)
Es scheint, als sei der Knoten bei Morshausen geplatzt. Nach drei Niederlagen in Folge gab es einen 5:0-Kantersieg. Dafür waren vor allem zwei Dinge verantwortlich: Zum einen hatte Trainer Peter Bodenbach unter der Woche intensive Gespräche mit seinen Spielern geführt, zum anderen hatten sich einige Oldies bereit erklärt, in der brenzligen Situation zu helfen. „Das war schon enorm wichtig“, so Bodenbach. „Sie haben uns einfach eine Menge Sicherheit gegeben.“ Für den Morshausener Coach war der Sieg gleich doppelt erfreulich: Die ersten drei Zähler gab es ausgerechnet gegen seinen Heimatverein. Die hatten übrigens nichts zu bestellen. „Wir hatten sie jederzeit im Griff“, so Bodenbach.
Tore: 1:0 Sczodrak (20.), 2:0 Reiner (21.), 3:0 Sczodrak (34.), 4:0, 5:0 Pies (39., 52.). (ter)
Quelle: Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Montag, 6. September 2010, Seite 20