Rheinlandliga: Karbach baut auf Last-Minute-Neuzugänge – Heimsieg morgen gegen Aufsteiger Linz Pflicht – Bauer steht wieder zwischen den Pfosten

Unter Zugzwang: Für den Tabellenletzten FC Karbach zählt am Samstag gegen den Neuling VfB Linz nur ein Heimsieg. Ihren Teil dazu beitragen wollen die Neuzugänge Oscar Feilberg und Sanel Rahic.

Karbach. Am Dienstagnachmittag – Stunden vor Ende der Wechselperiode – hatte der Fußball-Rheinlandligist FC Karbach die Transfers von Oscar Feilberg und Sanel Rahic abgewickelt, am Abend standen die Neuzugänge von der SG Lahnstein bereits auf dem Trainingsplatz. „Sie werden dem ganzen Team guttun, das wird uns einen Schub geben“, sagt FCK-Trainer Torsten Schmidt vor dem Heimspiel am Samstag (16 Uhr) gegen den VfB Linz.

Es passte Karbach gut in den Kram, dass Feilberg und Rahic – wie andere Lahnsteiner Kicker auch (wir berichteten) – aufgrund nicht eingelöster finanzieller Versprechungen kurzfristig dem Liga-Konkurrenten den Rücken kehrten. „Wir hatten Bedarf, mussten nachlegen, weil aufgrund der Verletzten unsere Kadergröße momentan nicht passt“, war sich Schmidt mit dem Vorsitzenden Daniel Bernd schnell einig – beide schlugen zu, als Feilberg und Rahic auf dem Markt kamen. Dass das Duo die sportliche Qualität hat, um Karbach zu verstärken, bezweifelt niemand. Auch sonst sollte es passen – glaubt zumindest Schmidt: „Andernfalls wären sie ja nicht zum Tabellenletzten gewechselt.“

 Ein Punkt wie beim 2:2 gegen den TuS Mayen (links Florian Schlich) wäre für Jan Hammes und seinen FC Karbach am morgigen Samstag eindeutig zu wenig: Gegen Neuling Linz soll der erste Saisonsieg für das Schlusslicht her. M Foto: Verena Schmidt

Ein Punkt wie beim 2:2 gegen den TuS Mayen (links Florian Schlich) wäre für Jan Hammes und seinen FC Karbach am morgigen Samstag eindeutig zu wenig: Gegen Neuling Linz soll der erste Saisonsieg für das Schlusslicht her. M Foto: Verena Schmidt

Offensivmann Feilberg steht gegen Linz wohl in der Startelf, Rahic (Sturm, Außenbahn) dürfte als Joker kommen. Im Tor steht nach abgelaufener Rotsperre wieder Florian Bauer, neben des Fehlens von Philipp Krohn ist der Einsatz von Sven Jakobs und Daniel Lay gefährdet.

Die spektakulären Last-Minute-Transfers übertünchen ein wenig das 0:4 vor einer Woche in Mülheim und den Absturz auf den letzten Tabellenplatz. Doch die FCK-Kicker mussten für die Arbeitsverweigerung büßen. „Die Mannschaft hat in der Einheit am Montag keinen Ball gesehen, so eine Leistung wie in Mülheim kann ich nicht akzeptieren“, sagt Schmidt, der gegenüber seinem Team unter der Woche wortkarg blieb: „Ich hatte wenig Bedarf, zu reden.“ Dafür richtete FCK-Chef Bernd einige Worte an die Mannschaft. Schmidt hofft, dass am Samstag eine Reaktion kommt: „Ich denke, wir werden gegen Linz eine andere Karbacher Mannschaft sehen – vom Auftreten und von der Aufstellung.“

Gast Linz hat nach dem 3:0 zum Auftakt gegen Mülheim dreimal in Folge verloren (1:4 in Engers, 0:2 gegen Tarforst, 0:1 gegen Salmrohr). Schmidt zum Gast: „Der VfB ist für mich kein klassischer Aufsteiger. Sie haben keinen verloren und sich zudem mit Oberligaspielern wie Ilkay Keskin und Ersin Cavlan verstärkt.“ (mbo)

Quelle: Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Freitag, 3. September 2010, Seite 11

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