Kreisliga A Hunsrück/Mosel: Vereine meckern über Doppelspieltag

Elf Spiele stehen am Wochenende in der Kreisliga A auf dem Programm. Eine englische Woche ist der Grund – und die stößt nicht überall auf Gegenliebe.

Simmern/Cochem. Die Vorschau auf den Doppelspieltag in der Fußball-Kreisliga A – die SG Cochem hat als einziges Team kein Spiel.

FC Karbach II

Der Liganeuling bekommt es mit Niederburg und mit Büchel zu tun. „Das ist eigentlich eine Katastrophe“, sagt Spielertrainer Pierre Marra, der die Partie gegen den Lokalrivalen gerne verlegt hätte. Dennoch ist er der Meinung, dass seinem Team das Derby entgegenkommt, weil Niederburg eher Fußball spielt als Büchel.

SG Sohren/N./B.

Zwei Kracherspiele für Sohren: Zunächst geht es gegen Bremm, dann nach Niederburg. Das Hauptaugenmerk will Coach Oliver Schuch vor allem auf das Heimspiel legen. Da fällt ihm zwar die komplette Innenverteidigung aus, doch er rechnet sich gegen Bremm mehr aus als gegen den Aufstiegsaspirant Niederburg.

SG Soonwald/Simmern

Wartet ein Sechs-Punkte-Wochenende auf die Mannschaft von Markus Stelter? Sowohl gegen Unterkülztal als auch gegen Ober Kostenz ist Soonwald Favorit. Doch hier wiegelt Stelter genauso ab wie bei der Frage nach der Favoritenrolle um den Aufstieg, die er nicht annehmen möchte. „Da gehört mehr dazu als eine gute Mannschaft.“

SG Düngenheim/U./M.

Die englische Woche macht es möglich, Düngenheim darf am eigenen Sportfest zweimal daheim ran. „Das ist aber der einzige Vorteil“, sagt Trainer Thomas Schwall. Mit Emmelshausen II und Oberwesel kommen zwei Teams, die oben mitspielen wollen. Vor allem beim ersten Gegner Emmelshausen hofft Schwall auf „keine Wettbewerbsverzerrung“. Sprich: Nicht zu viele Spieler aus der ersten Mannschaft.

SG Boppard/Bad Salzig

Da die Partie gegen Cochem verlegt wurde, muss die SG nur einmal ran – heute gegen Büchel, ein Team das ebenfalls den Nichtabstieg als Ziel ausgegeben hat. Dennoch kann man nach dem Remis gegen Niederburg davon ausgehen, dass Boppard als Favorit in die Partie geht. „Wir wollen jetzt allerdings keinesfalls abheben“, sagt der SG-Vorsitzende Markus Zorn.

SG Bremm

Aufgrund des personellen Engpasses herrscht auch in Bremm wenig Freude über den Doppelspieltag. „Das Ziel in Sohren ist ein Punkt“, sagt Coach Jürgen Mesenich. Zu Hause gegen Aufsteiger Nörtershausen soll allerdings ein Sieg her, auch wenn die Mannschaft für Mesenich „ein Buch mit sieben Siegeln“, ist.

Eine Halbzeit hielt sich Karbachs Reserve (links Spielertrainer Pierre Marra, rechts Kapitän Christoph Hermann-Kapell) bei der SG Bremm schadlos, bevor die Vorderhunsrücker in der zweiten Hälfte mit 0:5 untergingen. M Foto: Markus Kroth

Eine Halbzeit hielt sich Karbachs Reserve (links Spielertrainer Pierre Marra, rechts Kapitän Christoph Hermann-Kapell) bei der SG Bremm schadlos, bevor die Vorderhunsrücker in der zweiten Hälfte mit 0:5 untergingen. M Foto: Markus Kroth

SV Niederburg

Für Niederburg heißt es, die nächsten Wochen zu überstehen, bis sich das Krankenlazarett wieder gelichtet hat. Doch gerade zum Auftakt kommen unangenehme Gegner auf die Mannschaft von Spielertrainer Andre Piroth zu. Es geht gegen Lokalrivale Karbach II und dann gegen einen Titelkonkurrenten. Die Aufgabe gegen Sohren schätzt Piroth dann auch als die schwierigere ein: „Die SG hat einen klasse Kader.“

SV Büchel

Der Doppelspieltag soll Büchel dazu dienen, die ersten Zähler einzufahren. „Vier Punkte wären okay“, sagt Spielertrainer Marcel Peifer. Die Verteilung ist ihm dabei egal, aber er hält es für wahrscheinlicher zu Hause gegen Karbach zu gewinnen als beim Ex-Bezirksligisten Boppard.

TSV Emmelshausen II

Die TSV-Reserve ist das einzige Team, das am Wochenende zweimal auswärts ran muss. Gegen Düngenheim und Unterkülztal sollen es trotzdem sechs Zähler werden. „Wir haben eine gute Mannschaft und wollen oben mitspielen“, sagt Trainer Reyad David.

SG Unterkülztal

Weiter ohne Trainer Ingo Hubert an der Seitenlinie, dafür aber mit dem Selbstbewusstsein eines Auftaktsieges geht die SGU in die Spiele gegen Soonwald und Emmelshausen II. Hubert sieht seine Elf als Außenseiter: „Die Rollen sind klar verteilt.“ Er hofft allerdings, dass der TSV ohne große Verstärkung von oben kommt: „Dann würden wir uns auf Augenhöhe bewegen.“

SV Oberwesel

Nachdem Oberwesel schon unter der Woche gespielt hat, steht nun nur noch eine Partie an: beim Aufsteiger Düngenheim. Und da möchte Patrik Welches die Miniserie von sechs Punkten aus zwei Spielen gerne fortsetzen. „Wir wollen gar nicht zu sehr auf Düngenheim und deren starke Spitzen gucken, sondern unser Spiel durchziehen.“

SG Ober Kostenz/Kappel

Auch die SG muss nur einmal ran – allerdings wartet ein richtig harter Brocken. „Soonwald ist für mich Aufstiegsfavorit Nummer eins“, sagt Coach Frank Hartmann. Doch er versucht der Konstellation noch etwas Positives abzugewinnen: „Wenn wir die Kracher direkt gespielt haben, können wir uns danach ja auf die Gegner auf Augenhöhe konzentrieren.“

SG Nörtershausen

Ebenfalls nur noch eine Partie wartet auf die SGN, die in Bremm zu Gast ist und da kaum Zählbares erwarten: Zu den ohnehin schon zahlreichen Verletzten gesellt sich nun auch noch Felix Spiekermann. „Ich habe momentan zwölf Leute und davon sind schon zwei aus der Zweiten“, so Coach Manfred Wolff. (ter)

Quelle: Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Freitag, 27. August 2010, Seite 13

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