Fußball-Kreisliga B Süd: Laudert und Leiningen in der Fremde – Kirchberg empfängt Morshausen

Simmern. Das runde Leder rollt auch in der zweithöchsten Spielklasse des Fußballkreises wieder: Die Kreisliga B Süd startet am morgigen Sonntag.

SG Argenthal/ Liebshausen/ Mörschbach II – SG Laudert/ Lingerhahn. Argenthals neuer Spielertrainer Marc Thiele sieht die Gäste in der Favoritenrolle: „Sie gehören zu den Top Fünf“. Nicht nur, weil sein Team nach der letzten Saison auf Rang sechs landete, rechnet er sich dennoch Chancen aus. „Wir haben in den beiden Spielen im letzten Jahr gut mithalten können”, begründet Thiele. Mit der Vorbereitung zeigt er sich zufrieden, über die Startelf kann er jedoch kaum Auskunft geben. „Ich muss abwarten, wie vor allem die älteren Spieler die Doppelbelastung wegen des Pokalspiels gegen Hambuch verkraften”, so Thiele. Der Pokalfight war am Sonntag kurzfristig wegen der Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt und gestern Abend nachgeholt worden.

SG Braunshorn/Hausbay-P./ G. – SG Biebernheim/Urbar/Perscheid. Heimtrainer Uwe Erdle sieht seine junge Truppe auf einem guten Weg. „Wir haben spielerisch bereits Fortschritte gemacht”, zieht ein positives Fazit der letzten Wochen. Die Vorbereitungsspiele waren laut Erdle nicht von Erfolg gekrönt, allerdings testete sein Team gegen viele höherklassige Gegner. In der Partie gegen den letztjährigen Fünften sieht er daher eine „richtige Standortbestimmung”. Bei dieser stehen ihm alle Akteure zur

Die Braunshorner Youngster Simon Liesenfeld (links) und Alexander Pies haben es morgen nicht wie im Rheinlandpokal mit Karbachs Tobias Schinnen zu tun, sondern mit den Angreifern der SG Biebernheim, die zum Start der Kreisliga B Süd anreisen. M Foto: B&P Schmitt

Die Braunshorner Youngster Simon Liesenfeld (links) und Alexander Pies haben es morgen nicht wie im Rheinlandpokal mit Karbachs Tobias Schinnen zu tun, sondern mit den Angreifern der SG Biebernheim, die zum Start der Kreisliga B Süd anreisen. M Foto: B&P Schmitt

 

Verfügung. „Die Offensive ist unser Sorgenkind”, weiß Erdle, wo er den Hebel anzusetzen hat. Sich selbst sieht der 48-jährige nicht als Option. „Es sind genug junge Spieler da”, baut der Coach auf den Nachwuchs.

TuS Gemünden – SG Soonwald/ Simmern II. TuS-Trainer Jürgen Kiefer kann schlecht einschätzen, wie stark seine Mannschaft derzeit ist: „Ich hatte in keinem Testspiel alle Spieler zur Verfügung.“ Gegen die SG kommt hinzu, dass aus beruflichen Gründen Fragezeichen hinter den Einsätzen von mehreren Spielern stehen. Dennoch soll gegen den Lokalrivalen ein Sieg her. „Die Gäste haben eine komplett andere Mannschaft, das wird ein schweres Spiel”, glaubt Kiefer. Im letzten Test gegen Südwest-Kreisligist Spvgg Viertäler setzte sein Team mit einem 8:2-Sieg ein erstes Ausrufezeichen.

TuS Kirchberg – SG Morshausen/Beulich/G. Mit dem erfahrenen Trainer Peter Aßmann und einer jungen Mannschaft will sich Absteiger Kirchberg in der neuen Klasse etablieren. Viele TuS-Akteure haben noch keinerlei Erfahrung im Seniorenbereich. „Für sie kommt es darauf an, die Umstellung zu schaffen”, so Aßmann. Der Coach glaubt, dass in seiner Mannschaft viel Potenzial steckt. „Sie haben in Kirchberg in der Jugend eine solide Ausbildung erhalten und sind mit Begeisterung bei der Sache”, begründet der Trainer. Die Partie wird übrigens auch als Pokalspiel gewertet.

SV Kisselbach – Spvgg. Biebertal II. Der Aufsteiger aus Kisselbach um Spielertrainer Sascha Clemens will sich in der neuen Liga nicht verstecken. „Wir wollen unsere offensive Spielweise beibehalten, vor allem schnell nach vorne spielen”, sagt der Coach. Er hofft, dass damit und der vorhandenen Euphorie ein guter Start gelingt. Hierfür ist ein Sieg gegen die Biebertaler Reserve fast Pflicht. Clemens, der eigentlich kürzer treten wollte, schließt sein Mitwirken von Beginn nicht ganz aus. „Uns fehlt im Sturm ein Knipser”, begründet er und sieht im eigenen Auflaufen auf dieser Position eine Möglichkeit, das Manko zu beheben.

TSV Mengerschied – SG Leiningen/Norath. Der neue TSV-Coach Stephan Heer glaubt bereits vor dem ersten Spieltag zu wissen, wo er mit seinem Team steht. Die 2:5-Niederlage im Pokal gegen Ligakonkurrent Laudert hat ihm diese Erkenntnis gebracht. „Die SG Leiningen ist mindestens genauso stark”, glaubt. Er weiß daher, dass sich seine Mannschaft steigern muss, um gegen die Gäste bestehen zu können. „Wir müssen an unsere Leistungsgrenze gehen, um überhaupt eine Chance zu haben”, verdeutlicht Heer seinen Akteuren. Die dürften aus der Vergangenheit wissen, dass sie an einem guten Tag jede Mannschaft schlagen können. Zudem startete der TSV in den letzten Jahren oft stark.

SV Niederburg II – SG Hunsrückhöhe. Die Gastgeber betreten mit ihrem Reserveteam absolutes Neuland. „Für uns geht es nur um den Klassenerhalt”, dürfte SV-Betreuer Michael Rüdesheim die Lage richtig einschätzen. Mit dem letztjährigen Achten erwartet den Aufsteiger der erste Härtetest. „Wir wollen gewinnen”, steckt Rüdesheim das Ziel dennoch hoch. „Die Saison wird lang und schwer”, begründet er und will mit dem Punkten gegen den Abstieg so früh wie möglich beginnen. Beim SV stehen nach einer für Rüdesheim zufriedenstellenden Vorbereitung die jungen Marc Pitzer und Tobias Kasper in der Startelf. „Marc hat in der Vorbereitung Offensivqualitäten gezeigt und Tobias hat nach einer langen Verletzungspause den Anschluss wieder geschafft”, so der Betreuer.

Die SG Hunsrückhöhe sicherte sich auf den letzten Drücker noch ein Neuen: Manuel Kirst wechselt vom TuS Kirchberg zur Mannschaft von SGH-Spielertrainer Rainer Kunz und soll die Offensive beleben.(wam)

Quelle: Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Samstag, 21. August 2010, Seite 12

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