Bezirksliga Mitte: Klein-Elf überrennt den Aufsteiger beim 5:1 in der Anfangsphase – Kaspar verletzt

Liebshausen. Es läuft wieder richtig rund bei den Kombinierten aus Argenthal, Liebshausen und Mörschbach: Zum Heimauftakt in die Fußball-Bezirksliga Mitte gab es einen 5:1 (3:1)-Sieg gegen Neuling FSG Bengen.

Allerdings war es ein Sieg, den die SG teuer bezahlen könnte: Stürmer Andre Kaspar musste nach 70 Minuten runter. „Er hat einen Schlag gegen das Schienbein bekommen. Ich hoffe, es ist nur eine Prellung“, so die erste Diagnose von SG-Betreuer Peter Diel. Auch Trainer Timo Klein hofft, dass sein Stürmer nicht zu lange ausfällt. „Das ist natürlich schade, er war gerade richtig gut drauf.“ Diese Aussage scheint derzeit auf seine gesamte Mannschaft zuzutreffen, die vor allem in der ersten Viertelstunde Kombinationsfußball vom Allerfeinsten zelebrierte. So stand es dann auch bereits nach zehn Minuten 3:0 durch Treffer von Marc Leininger (4.), Kaspar (5.) und Marcel Mähringer. „Da wurden wir regelrecht überrannt“, bilanzierte Gästetrainer Ralf Bachem. Seine Mannschaft bekam eine Lehrstunde in Sachen Effektivität und Attraktivität erteilt – und, als sie endlich auf dem tiefen Liebshausener Platz angekommen war, war es bereits zu spät. Das 3:1 durch Christian Morgenschweis (33.) ließ die FSG zwar noch einmal kurz hoffen, doch spätestens nach der Pause und dem 4:1 durch Kaspar (60.) gingen die Köpfe nach unten. Den Schlusspunkt setzte dann der starke Mähringer mit einem verwandelten Foulelfmeter (71.).

„Wir haben die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht“, so Klein. Doch der Sieg war zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Auch dann nicht, als das Argenthaler Konzept Mitte der ersten Hälfte verloren zu gehen drohte. Eine Phase, in der trotz der Euphorie von vier Punkten aus zwei Spielen, wieder eines deutlich wurde: Der Mannschaft fehlt ein Kopf, der dann das Spiel an sich reißen kann. Ob Lars Silbernagel, vor der Saison von Klein zum Kapitän gekürt, in diese Rolle schlüpfen kann, bezweifelt er derzeit ein wenig: „Vielleicht ist es noch zu früh, denn das ist schon eine große Umstellung für mich.“

Erstes Heimspiel im neuen Trikot und gleich ein 5:1-Sieg: Der Ex-Horner Sebastian Friedrich (rechts) hat sich einen Stammplatz bei der SG Argenthal erkämpft. M Foto: B&P Schmitt

Erstes Heimspiel im neuen Trikot und gleich ein 5:1-Sieg: Der Ex-Horner Sebastian Friedrich (rechts) hat sich einen Stammplatz bei der SG Argenthal erkämpft. M Foto: B&P Schmitt

 

Solange es allerdings bei ihm und seiner Mannschaft so rund läuft, wie gestern gegen Bengen, kommt die Frage noch einem Führungsspieler erst einmal nicht auf. Es scheint, als habe Argenthal als Kollektiv zu mittlerweile verloren geglaubter Stärke zurückgefunden. „Es ist auch schön zu sehen, dass die Dinge umgesetzt wurden, die wir im Laufe der Woche trainiert haben“, spielte Klein auf Standardsituationen und das Spiel mit zwei Spitzen an. „Für die Spieler ist es natürlich auch wichtig zu merken: Es funktioniert.“ Und nun hofft man bei der SG „ALM“, dass das so weiter geht. Sina Ternis

Argenthal: Reuther – Kauer (80. Kunz), J. Leininger, Silbernagel, M. Leininger, Lenhard, Friedrich, Schmäl (64. Chemogo-Gbello), Hilgert-Walber, Mähringer, Kaspar (71. Döner).

Bengen: Fabritius – Nolden, Kreuzberg (62. Wilden), Thun, Binsfeld (46. Bardiqi), Ferenc, Ley, Friese, Kunze (78. Riedl), Morgenschweis, Gerguri.

Schiedsrichter: Aslan Basibüyük (Dachsenhausen).

Zuschauer: 175.

Tore: 1:0 M. Leininger (4.), 2:0 Kaspar (5.), 3:0 Mähringer (10.), 3:1 Morgenschweis (33.), 4:1 Kaspar (60.), 5:1 Mähringer (71./Foulelfmeter).

Beste Spieler: Schmäl, Hilgert-Walber, Mähringer – Fehlanzeige.

Nächste Aufgabe für Argenthal: am Mittwoch (20 Uhr) in Eich.

Quelle: Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Montag, 16. August 2010, Seite 13

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