Kreisliga B Süd: Spitzenklubs Kirchberg und Leiningen jeweils mit zwei Partien – Kunz und Ank bemängeln Einstellung

Simmern. Das erste Spiel des achten Spieltags der Fußball-Kreisliga B Süd wurde bereits unter der Woche ausgetragen, drei Partien finden am heutigen Freitag statt. Der Rest, der für heute geplant war, wurde verlegt. Am Samstag und Sonntag werden dann die Begegnungen des neunten Spieltages ausgetragen. Für viele Teams bedeutet das eine Doppelbelastung.


SG Argenthal/M./L. II

Auf die Bezirksligareserve warten mit dem Auswärtsspiel beim Spitzenreiter in Kirchberg und der Heimpartie gegen den Tabellennachbarn aus Braunshorn zwei schwere Aufgaben. Die Situation wird durch die personellen Sorgen der SG nicht einfacher. SG-Spielertrainer Marc Thiele: „Wir werden die Punkte in Kirchberg nicht herschenken. Es müsste aber alles passen, damit wir punkten.” Die Vorzeichen der Sonntagspartie gegen Braunshorn stehen da anders, denn durch eine weitere Niederlage würde die Thiele-Elf wahrscheinlich nach hinten durchgereicht.


SG Biebernheim/Urbar/P.

Zwei richtungweisende Partien stehen für die SG auf dem Plan. Mit dem heutigen Spitzenspiel gegen Leiningen bietet sich für die SG die Chance, wieder Boden gut zu machen. „Wir wollen so lange wie möglich oben dranbleiben”, sagt SG-Spielertrainer Carsten Vollrath. Er weiß, dass ein Sieg gegen den Meisterschaftsfavoriten hierfür ein Meilenstein wäre. „Unser Minimalziel ist ein Punkt”, stapelt Vollrath aber eher tief. „Uns fehlt die Konstanz, zudem müssen einige junge Spieler noch reifen.” Den Gegner im zweiten Spiel kann Vollrath schlecht einschätzen. „Bei Biebertal wird es darauf ankommen, wer aufläuft.“


Spvgg Biebertal II

Nach der Partie unter der Woche müssen die Biebertaler am Wochenende nur noch einmal antreten. Mit Biebernheim wartet allerdings ein harter Brocken. „Es wird Zeit, dass wir endlich wieder punkten”, gibt sich Biebertals Coach Markus Schneider kämpferisch. Er selbst fehlt aus privaten Gründen, Bezirksligacoach Elmar Walter wird ihn vertreten.


SG Braunshorn/H./P./G.

Die SG muss einmal ran. Mit dem Gastspiel in Liebshausen wartet auf die Elf um Trainer Uwe Erdle eine lösbare Aufgabe. Allerdings konnte sie bislang in dieser Saison auswärts alles andere als überzeugen. In vier Pflichtspielen gelang ein Remis. Die Heimbilanz des Gegners ist aber auch nicht überzeugend: Von vier Heimspielen verloren die Argenthaler drei.


TuS Gemünden

Der TuS muss mit Kisselbach und Laudert gegen zwei Teams antreten, die hauchdünn in der Tabelle vor ihm stehen. Gemündens Coach Jürgen Kiefer: „Ein Punkt muss zu Hause drin sein”, fordert er gegen Kisselbach zumindest einen Teilerfolg. Die Lauderter sieht Kiefer vor allem wegen ihres Spielertrainers und Torjägers Daniel Ank im Vorteil. Um diesen soll sich laut dem TuS-Coach ein Sonderbewacher kümmern.


SG Hunsrückhöhe

Mit der Partie gegen Soonwald II ist die SG nur einmal gefordert sein. Hunsrückhöhes Spielertrainer Rainer Kunz fordert drei Punkte. „Sonst war der Sieg gegen Biebernheim nichts wert.“ Er hofft, dass bei der SG der Fußball wieder in den Vordergrund rückt. „Viele Spieler betreiben einen zu geringen Aufwand und sind zu schnell zufrieden”, bemängelt Kunz, dass sich sein Team nicht weiterentwickelt. Daher hat er den SG-Verantwortlichen mitgeteilt, dass ein Umdenken stattfinden muss. Kunz will das bis zur Winterpause genau beobachten.


TuS Kirchberg

Während andere Trainer mit Personalsorgen zu kämpfen haben, hat TuS-Coach Peter Aßmann die Qual der Wahl. „Wir haben einen großen Kader und eine gute Trainingsbeteiligung. Ich würde den einen oder anderen Spieler gerne mehr spielen lassen”, so Aßmann. Er freut sich auf die Spiele der kommenden Wochen gegen Spitzenmannschaften. „Dann wissen wir, wo wir stehen”, begründet Aßmann. Das Gastspiel in Kisselbach dürfte für die Aßmann-Elf schon eher ein Gradmesser werden als die Partie gegen Argenthal II .


SV Kisselbach

Mit Gemünden und Kirchberg warten interessante Aufgaben. Vor allem dann, wenn der SVK die Partie gegen Gemünden gewinnen sollte und mit einem weiteren Sieg auf Tuchfühlung zum Spitzenreiter kommen kann. „Wenn wir unsere Leistung abrufen, ist gegen Gemünden ein Sieg drin”, glaubt Spielertrainer Sascha Clemens. Als Wochenendziel gibt Clemens vier Punkte aus. Er erwartet mit Kirchberg eine spielstarke Mannschaft. „Das könnte uns entgegen kommen.“


SG Laudert/ Lingerhahn

Nur einmal müssen die SG-Akteure ihre Fußballstiefel schnüren: Am Sonntag geht es gegen den TuS Gemünden. Die Partie wird wahrscheinlich auf dem Lauderter Hartplatz ausgetragen. SG-Spielertrainer Daniel Ank bemängelt: „Wir haben ein Tief, die Trainingsbeteiligung und Leistungsbereitschaft ist derzeit schlecht”, schildert Ank. Teilweise muss der Coach mit fünf oder sechs Spielern trainieren.


SG Leiningen

Titelmitfavorit Leiningen hat mit Biebernheim und Morshausen zwei schwere Spiele vor der Brust. Geht es nach SG-Spielertrainer Jochen Niel sollen zwei Siege eingefahren werden. „Wir dürfen nicht abreißen lassen”, begründet er. Er warnt seine Spieler davor, die vermeintlich schlechteren Morshausener zu unterschätzen. „Sie haben eine kampfstarke Mannschaft”, so Niel.


TSV Mengerschied

Nach dem Sieg unter der Woche gegen Biebertal II steht für den TSV die Reise zum Letzten nach Niederburg an. Alles andere als ein Sieg wäre eine Überraschung. Coach Stephan Heer dürfte die Motivation seiner Spieler leicht fallen. Mit einem weiteren Sieg kann sich der TSV in der Spitzengruppe festsetzen.


SG Morshausen

Die SG spielt „nur“ gegen Leiningen. Daher hat SG-Trainer Peter Bodenbach auch wenig Hoffnung, Zählbares zu erreichen. „Wir müssen ähnlich wie zuletzt gegen Laudert auftreten, vielleicht ist dann ein Punkt drin”, hat er im letzten Spiel eine Leistungssteigerung erkennen können.


SV Niederburg II

Es fällt derzeit schwer, dem Letzten aus Niederburg Ligatauglichkeit zu attestieren: Ein Punkt und vier erzielte Treffer nach sechs Partien sprechen eine deutliche Sprache. SV-Trainer Michael Rüdesheim: „Wir wussten, dass es eine schwere Saison wird und dürfen die Köpfe jetzt nicht hängen lassen.” Er will seine Mannschaft kompakt und eher defensiv agieren lassen. „Andere Möglichkeiten haben wir derzeit nicht.”


SG Soonwald/ Simmern II

Die SG steht seit Wochen im Tabellenkeller und benötigt dringend Punkte, um den Anschluss nicht zu verlieren. Das Auswärtsspiel bei der SG Hunsrückhöhe dürfte SG-Trainer Marco Hartmann gerade recht kommen: Sein Team holte die bislang erreichten vier Zähler alle auf fremden Plätzen. (wam)

Quelle: Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Freitag, 1. Oktober 2010, Seite 11

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